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Neuigkeiten

»Das ist nun mal meine Meinung!«

Wer etwas als Wissen ausgibt, hat zumeist eine Vorstellung davon, was »Wissen« ist. Aber haben auch alle, die eine Meinung äußern, einen Begriff von »Meinung«? Meinungen gelten oft als willkürliche subjektive Äußerungen rein privater Natur. Weshalb diese Idee falsch ist und weshalb wir wissen müssen, was es bedeutet, sich in einer Situation, in einem Gespräch oder in der Konfrontation mit anderen eine wohlfundierte eigene Meinung zu bilden, untersucht Christian Bermes in seinem Essay »Meinungskrise und Meinungsbildung«. Blaue Reihe. 122 Seiten. Kartoniert. 14,90 Euro. 

11.01.2022
Meinung und Wissen: Der Philosoph Christian Bermes in SWR2 über eine bessere Streitkultur in der Pandemie

„Wir laufen einer fixen Idee hinterher, indem wir glauben, dass wir alles meinen könnten, was wir meinen wollen“, sagt der Philosoph Christian Bermes (Autor von „Meinungskrise und Meinungsbildung. Eine Philosophie der Doxa“) in SWR2.

Der Philosophie-Professor von der Universität Koblenz-Landau sieht die Debattenkultur in einer Meinungskrise: „In unserem intellektuellen Haushalt haben wir keinen richtigen Platz mehr für das Konzept von Meinungen, denn viele gehen davon aus, dass sie subjektiv und beliebig wären“, meint Bermes. Auch Meinungen sollten dabei auf Gewissheiten, eine nachvollziehbare Deutung der Welt zurückzuführen sein. Christian Bermes ist Verfasser des Buches , Hamburg (Meiner) 2022.

» Hören Sie hier den vollständigen Beitrag auf swr.de.

10.01.2022
Johann Georg Hamann: Produktive Unruhe

Auszug aus der Rezension von Eberhard Geisler in der Frankfurter Rundschau vom 26.12.2021 über Johann Georg Hamann "Sokratische Denkwürdigkeiten. Wolken": "Die Lektüre der „Denkwürdigkeiten“ und „Wolken“ ist nicht gerade einfach, aber sie wird durch die informativen Kommentare von Keidel und Reibold in die richtigen Bahnen gelenkt und erleichtert. Dazu kommt, dass die Ausgabe auch äußerlich sehr schön gemacht ist und damit Hamanns Forderung entspricht, dass Geist sinnlich erfahrbar sein soll. Da sollte man sich selbst die Anschaffung wert sein."

» Zur vollständigen Rezension auf fr.de

30.12.2021
Mehr als nur Theater

In seinem Band »Ethik in Szene setzen. Die Nikomachische Ethik als Lehrstück in der Unterrichtspraxis« entwickelt Mario Ziegler ein eigenes Konzept, das darauf ausgelegt ist, Schülerinnen und Schülern anhand konkreter Beispiele das menschliche Handeln vor Augen zu führen und sie zu einer Reflexion anzuleiten, mit der sie in die zentralen Aspekte der aristotelischen Ethik eingeführt werden. Durch die Aufführung im Unterricht eröffnet sich den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit zu einer engagierten und kritischen Auseinandersetzung mit einem der wichtigsten Vertreter der antiken Ethik – und mit sich selbst. 

23.11.2021
Ein Schauspiel für Leser

Der philosophische Dialog stammt als Form wie die monographische Abhandlung aus der Antike, wird aber heute, im Zuge der Akademisierung der Philosophie, gegenüber dieser sträflich vernachlässigt. Dabei bietet gerade der Dialog die Möglichkeit, dass das Denken in Fluss gerät, der Leser vom Konsumenten zum beteiligten Zeugen wird, und widersetzt sich der Gefahr, in Terminologie zu erstarren. Andreas Dorschel hat in »Wortwechsel« zehn fiktive Dialoge historischer Personen zu bestimmten philosophischen Themen verfasst und bietet nebenbei eine Theorie des philosophischen Dialogs. Blaue Reihe. 230 Seiten. Kartoniert. 24,90 Euro.  

08.11.2021