Dieses Buch entwickelt eine systematische Kritik der Idee und der Ethik der Menschenwürde, argumentiert für einen Menschenwürde-Skeptizismus und für die liberationistische Auffassung, dass wir unser Denken von der Idee der Menschenwürde und dem damit zusammenhängenden Anthropozentrismus in der Moral befreien sollten. Die Befreiung von der Idee der Menschenwürde wird dabei als ein aufklärerisches Projekt zur Überwindung falschen moralischen Bewusstseins verstanden, das mit der Idee der Menschenwürde seine eigene Kritikfähigkeit untergraben hat.
"Dieses Buch ist es wert, eine Uni- oder Arbeitswoche zu ersetzen. Lesen Sie auch dann, wenn Sie von der ersten hier vorgestellten Hälfte schon überzeugt sind, auch die zweite Hälfte des Buches und spiegeln Sie Ihren eigenen Aufklärungsbegriff an Lohmars Option. Bleiben Sie zu Hause und erleben Sie eine wirkliche kopernikanische Wende der Denkungsart. Oder, wenn Ihnen das zu anstrengend ist, bleiben Sie einfach bei Kant kleben, halten also einen Suizidversuch für einen Grund, jemandem die ominöse „Würde“ und das Recht auf moralische Gleichbehandlung abzusprechen, und schalten und walten Sie mit Tieren und Bibern, wie Sie es eben wünschen." Daphne Tokas, literaturkritik.de