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Texte zur Quantentheorie


Herausgegeben von Fynn Ole Engler
Philosophische Bibliothek 742. 2021. Eingeleitet und kommentiert vom Herausgeber. LII, 185 Seiten.
978-3-7873-3875-7. Kartoniert
EUR 24,90


Der Naturphilosoph und Begründer des weltberühmten „Wiener Kreises“ Moritz Schlick (1882–1936) war ein wichtiger Gesprächspartner der frühen Quantenphysiker. Seine Schriften zur Quantentheorie tragen auch heute noch zum philosophischen Verständnis dieses grundlegenden Umbruchs in der physikalischen Weltauffassung bei.


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Die in diesem Band zusammengestellten Texte Schlicks aus den Zwanziger- und Dreißigerjahren vermitteln vor dem Hintergrund der Einstein’schen Relativitätsrevolution das Bild einer Zeit des radikalen Umbruchs und der Entstehung des Neuen in der Physik. Als Protagonist einer Epoche intensiver Wechselwirkung zwischen naturwissenschaftlicher Forschung und philosophischer Reflexion stand Schlick, der bei Max Planck promoviert wurde, in einem intensiven Gedankenaustausch mit der Gemeinschaft der Quantenphysiker, wozu u. a. Max Born, Werner Heisenberg, Erwin Schrödinger, Pascual Jordan und Wolfgang Pauli zählten. Während sie der noch jungen Theorie der Quanten zum Durchbruch verhalfen, lieferte Schlick vor allem in Auseinandersetzung mit Hans Reichenbach und unter dem Einfluss der sprachphilosophischen Wende Ludwig Wittgensteins stehend zentrale Beiträge zum neuen Verständnis der physikalischen Realität, zu den Begriffen von Kausalität und Wahrscheinlichkeit, aber auch zum Problem der Messung und zum Verhältnis zwischen Physik und Biologie.