Fehler gefunden?
Erweiterte Suche
English Deutsch

Atheismus

Fünf Einwände und eine Frage


Blaue Reihe. 2021. 144 Seiten.
978-3-7873-3957-0. Kartoniert
EUR 16,90


Der Streit über den Atheismus gehört zu den lebhaftesten und interessantesten Kontroversen der gegenwärtigen Metaphysik und Religionsphilosophie. Was bislang allerdings fehlt, ist eine systematische Darstellung und Diskussion der Kritik am Atheismus. Genau dies leistet Winfried Schröder in seinem verständlich geschriebenen und präzise argumentierenden Buch.


Im Buch blättern
Wirft man einen Blick auf die greifbare Literatur zum Atheismus, stellt man rasch eine Lücke fest. Zwar gibt es eine Reihe von ausgezeichneten Darlegungen atheistischer Positionen (Ansgar Beckermann, Norbert Hoerster, John L. Mackie), nicht aber eine Diskussion der gegen den Atheismus erhobenen Einwände. Darunter sind etwa die folgenden: Atheisten könnten die Nichtexistenz Gottes nicht beweisen (verträten also eine dogmatische Position); prominente atheistische Argumente (etwa Russells »teapot argument«) seien Fehlschläge; die atheistische Weltsicht sei im Lichte neuerer naturwissenschaftlicher Erkenntnisse unplausibel; Atheisten bezögen sich auf einen veralteten Gottesbegriff, der nicht mehr der heutigen Theologie entspreche; der Atheismus sei in existenzphilosophischer Perspektive defizitär und mit Verlusten verbunden. Schröder diskutiert diese Einwände mit großer Genauigkeit und kommt zu einem abgewogenen Urteil. Sein Buch leistet einen wichtigen Beitrag zu einer noch längst nicht abgeschlossenen Debatte.
„Atheismus ist eine ernsthafte Angelegenheit. Das ist jedenfalls zu hoffen, weil sonst der Aufwand, der darum betrieben wird, verschwendet wäre. Winfried Schröder, Philosoph in Marburg, ist einer der führenden deutschen Atheismus-Forscher. Wenn er zum Thema schreibt, lohnt sich das Lesen und Mit-Bedenken unbedingt. Er behandelt das Thema mit dem Ernst, der ihm angemessen ist, referiert unaufdringlich die gesamte Sekundärliteratur, tut dies aber mit abgeklärtem, gelegentlich ironischem Blick. So gerät die Lektüre zum Vergnügen, was man nicht von jedem philosophischen Buch sagen kann.“ Die Tagespost, Urs Buhlmann, 02.02.2022
»Auf der Suche nach der verlorenen Religion gehen Philosophen gelegentlich auch den Umweg über eine Kritik des Atheismus. Deshalb finden sich in den einschlägigen aktuellen Debatten auch verschiedene Einwände gegen diesen. Mit ihnen setzt sich Schröder in seinem klugen Buch analysierend und kritisierend auseinander.«
Rudolf Lüthe im Philosophischen Literaturanzeiger 73 (2023) 3.

Beachten Sie auch folgende Titel:

Traktat über die drei Betrüger
Anonymus

Traktat über die drei Betrüger

Rede über die praktische Philosophie der Chinesen
Wolff, Christian

Rede über die praktische Philosophie der Chinesen