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Neuigkeiten

Shortlist Tractatus-Preis 2022: Christian Bermes „Meinungskrise und Meinungsbildung“

Wir gratulieren unserem Autor Christian Bermes zur Platzierung seines Buches „Meinungskrise und Meinungsbildung. Eine Philosophie der Doxa“ auf der Shortlist des Tractatus 2022!

Der Essay-Preis wird 2022 zum vierzehnten Mal vergeben und ist eine der wenigen Auszeichnungen für philosophische Essayistik. Prämiert werden herausragende Essays oder essayistisch orientierte Sachbücher, die philosophische Fragen für eine breitere Öffentlichkeit verständlich diskutieren und einen Beitrag zu einer nicht nur fachspezifischen Debatte von philosophischen Fragen liefern. Die Originalität des Denkansatzes, die Gelungenheit der sprachlichen Gestaltung und die Relevanz des Themas werden dabei besonders berücksichtigt.

Christian Bermes diskutiert in seinem Essay das Konzept der Meinung in einem grundsätzlichen Sinne. Er fragt danach, ob wir überhaupt noch ein Verständnis von Meinungen als Meinungen besitzen. Zeitkritisch und in Auseinandersetzung mit Positionen der Sozial- und Kommunikationswissenschaften zeigt Bermes, dass die Meinungskrisen der Gegenwart letztlich in einer Krisis der Doxa gründen.

Weitere Informationen zum Tractatus-Preis finden Sie unter philosophicum.com

19.07.2022
Stekelers Kommentar zur Rechtsphilosophie im Deutschlandfunk

Im Deutschlandfunk in der Sendung „Büchermarkt“ vom 12.07.2022 besprach Jochen Trum den Titel Hegels Grundlinien der Philosophie des Rechts. Ein dialogischer Kommentar von Pirmin Stekeler-Weithofer.
Den Beitrag können Sie hier nachhören.

13.07.2022
Scobel über die Geschichte des chinesischen Denkens
„Mich hat das Buch schwer beeindruckt; es wirkt lange nach und hinterlässt Spuren im Denken. Und ist wahrscheinlich der umfassendste, beste Überblick über die Hauptströmungen chinesischer Philosophien, den es derzeit gibt“ urteilt Gert Scobel in der aktuellen Ausgabe des Philosophie Magazins über Anne Cheng „Grundriss Geschichte des chinesischen Denkens“.
08.07.2022
Witzig oder nicht witzig

Stephan Schütze ist heute weitgehend unbekannt, war aber im Weimar der Goethezeit ein »bunter Hund« und ungeheuer produktiver Autor. So legte er neben Gedichten, Balladen, Erzählungen, Reisebeschreibungen, Dramen und einem Roman auch eine Fülle theoretischer Abhandlungen vor, u.a. den »Versuch einer Theorie des Komischen«. 1817, mehr als 80 Jahre vor Bergsons und Freuds bekannten Abhandlungen erschienen, ist die Untersuchung einschlägig für ein Verständnis des Lächerlichen, Komischen und Witzigen. Herausgegeben von Alexander Kling und Johannes F. Lehmann. PhB 753. CXXXIV, 266 Seiten. Leinen. 68,00 Euro. 

04.07.2022
Was Georg Büchner hörte

Als Büchner 1834 den »Hessischen Landboten« schrieb, druckte und verteilte (und daraufhin fliehen musste), war er Student in Gießen und hörte u.a. eine Vorlesung bei dem Philosophen Joseph Hillebrand über »Naturrecht und allgemeine Politik«. Diese Vorlesung, die im Manuskript überliefert ist und ein paradigmatisches Modell einer politischen Philosophie im Vormärz darstellt, kann man nun nachlesen: Herausgegeben von Doreen Haring, Udo Roth und Gideon Stiening. PhB 757. XLIV, 159 Seiten. Leinen. 32,90 Euro. 

08.06.2022
Meisterhafte Gesamtdarstellung

Nach langjähriger, kongenialer Übersetzungsarbeit liegt nun endlich Anne Chengs epochemachende »Geschichte des chinesischen Denkens« auch auf Deutsch vor. Chengs Darstellung der Hauptlinien der chinesischen Ideengeschichte von den Anfängen im 2. Jahrtausend v. Chr. bis ins 20. Jahrhundert setzt Maßstäbe für eine schlüssige und zugleich facettenreiche Philosophiegeschichtsschreibung. Von der reich ausgestatteten deutschen Ausgabe schreibt die Autorin selbst, sie sei »ohne Übertreibung … verlässlicher als die französische«.

Der Band ist erfreulicherweise von Professor Helwig Schmidt-Glinzer, Direktor des China Centrums Tübingen, als »Besondere Empfehlung« auf die Liste der Sachbücher des Monats Juni gehoben worden.

628 Seiten. Gebunden. 78,00 Euro. 

30.05.2022
Copy & Paste

Ob es um das Teilen von Fotos über Messenger-Dienste, die Übernahme von Passagen aus Texten oder Musikstücken anderer oder den Nachbau von Produkten geht: Kopieren ist Teil unserer Alltagshandlungen, zumal im digitalen Zeitalter. Ob und inwiefern dies moralisch verwerflich ist und worin der Unterschied zwischen der Kopie eines Spielzugs im Fußball und der Fälschung eines »fischer-Dübels« besteht, zeigt Amrei Bahr in ihrem neuen Buch »Was ist eine Kopie?«. Kartoniert. 384 Seiten. 49 Euro. 

In der Sendung »Sein und Streit« (Deutschlandfunk Kultur) vom vergangenen Sonntag wird die Autorin von Wolfram Eilenberger interviewt.

23.05.2022
Jetzt erschienen: Acta Cusana Band III, Lieferung 1

Der dritte Band der Acta Cusana setzt mit der Rückkehr des Nikolaus von Kues nach Italien ein. Damit verschiebt sich die Perspektive der Lebensbilder, wie sie die Acta Cusana projizieren: Aus dem residierenden Diözesanbischof wird nun ein Kurienkardinal, der die Amtsgeschäfte seiner Diözese weitgehend aus der Ferne steuert. Neue Themen drängen sich in den Vordergrund, allen voran die Vorbereitungen und der schleppende Beginn des Fürstentages von Mantua 1459, der ein großes europäisches Kreuzzugsunternehmen gegen die Türken organisieren sollte. Während Papst Pius II. trotz aller Bedenken und Widerstände nach Mantua zog, blieb Cusanus zunächst in Rom und vertrat den Papst dort als Legatus urbis, als Stellvertreter in weltlichen Angelegenheiten. Er vermittelte bei Konflikten in Rom und im Kirchenstaat; gleichzeitig entstanden nun wieder wichtige philosophische Werke. Die Reise nach Mantua führte ihn dann im Oktober 1459 noch einmal auf die Bühne der europäischen Politik. Die persönliche Konfrontation mit Herzog Sigismund von Österreich führte dort allerdings zum Eklat, der wenig später, im April 1460, in offener Feindschaft eskalierte. Sie wird bald in Lieferung III, 2 der Acta Cusana dokumentiert sein.

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23.05.2022