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Stekelers Kommentar zur Rechtsphilosophie im Deutschlandfunk
Im Deutschlandfunk in der Sendung „Büchermarkt“ vom 12.07.2022 besprach Jochen Trum den Titel Hegels Grundlinien der Philosophie des Rechts. Ein dialogischer Kommentar von Pirmin Stekeler-Weithofer.
Den Beitrag können Sie hier nachhören.
Scobel über die Geschichte des chinesischen Denkens
Witzig oder nicht witzig
Stephan Schütze ist heute weitgehend unbekannt, war aber im Weimar der Goethezeit ein »bunter Hund« und ungeheuer produktiver Autor. So legte er neben Gedichten, Balladen, Erzählungen, Reisebeschreibungen, Dramen und einem Roman auch eine Fülle theoretischer Abhandlungen vor, u.a. den »Versuch einer Theorie des Komischen«. 1817, mehr als 80 Jahre vor Bergsons und Freuds bekannten Abhandlungen erschienen, ist die Untersuchung einschlägig für ein Verständnis des Lächerlichen, Komischen und Witzigen. Herausgegeben von Alexander Kling und Johannes F. Lehmann. PhB 753. CXXXIV, 266 Seiten. Leinen. 68,00 Euro.
Was Georg Büchner hörte
Als Büchner 1834 den »Hessischen Landboten« schrieb, druckte und verteilte (und daraufhin fliehen musste), war er Student in Gießen und hörte u.a. eine Vorlesung bei dem Philosophen Joseph Hillebrand über »Naturrecht und allgemeine Politik«. Diese Vorlesung, die im Manuskript überliefert ist und ein paradigmatisches Modell einer politischen Philosophie im Vormärz darstellt, kann man nun nachlesen: Herausgegeben von Doreen Haring, Udo Roth und Gideon Stiening. PhB 757. XLIV, 159 Seiten. Leinen. 32,90 Euro.
Meisterhafte Gesamtdarstellung
Nach langjähriger, kongenialer Übersetzungsarbeit liegt nun endlich Anne Chengs epochemachende »Geschichte des chinesischen Denkens« auch auf Deutsch vor. Chengs Darstellung der Hauptlinien der chinesischen Ideengeschichte von den Anfängen im 2. Jahrtausend v. Chr. bis ins 20. Jahrhundert setzt Maßstäbe für eine schlüssige und zugleich facettenreiche Philosophiegeschichtsschreibung. Von der reich ausgestatteten deutschen Ausgabe schreibt die Autorin selbst, sie sei »ohne Übertreibung … verlässlicher als die französische«.
Der Band ist erfreulicherweise von Professor Helwig Schmidt-Glinzer, Direktor des China Centrums Tübingen, als »Besondere Empfehlung« auf die Liste der Sachbücher des Monats Juni gehoben worden.
628 Seiten. Gebunden. 78,00 Euro.