Neuigkeiten
Ein Bild sagt mehr…!
Bilder und Fotos beeinflussen nicht nur die menschliche Wahrnehmung der Welt und gelten als wichtige Zeitzeugen, sondern sie zählen auch zu den meistverwendeten Medien im Philosophie- und Ethikunterricht. Ihr Einsatz bietet vielfältige Möglichkeiten, um die Lernenden motivierend zum Selbstdenken anzuregen und mit ihnen komplexe philosophische und ethische Fragestellungen zu erörtern.
Der neue Band Philosophieren mit Bildern und Fotografien führt in die Bedeutungen, Chancen und Grenzen des Einsatzes dieser didaktischen Mittel ein und bietet zahlreiche Praxisbeispiele (und u.a. 128 farbige Abbildungen).
Herausgegeben von Martina Peters und Jörg Peters. Kartoniert. 29,90 Euro.
One fits all?
Eine solche Herangehensweise sucht man in den Aufsätzen dieses Bandes vergebens, denn die Philosophie Nicolai Hartmanns zeichnet sich vor allem durch die strikte Ablehnung monistischer Lösungen aus. Herausgeber Moritz von Kalckreuth zeigt, dass Hartmann in den hier versammelten Aufsätzen über Werte und verwandte Einzelphänomene nicht nach einem einzigen Prinzip, wie es etwa der kategorische Imperativ in der Moralphilosophie Kants ist, sondern nach einer „Mannigfaltigkeit des Guten im Sinne unterschiedlicher Werte (und Tugenden)“ sucht. Das Wertproblem in der Philosophie der Gegenwart bietet einen Einblick in die wichtigsten Themen von Hartmanns Wertphilosophie und verdeutlicht seine Positionierung gegenüber Klassikern wie Aristoteles, Kant und Nietzsche. Eine umfassende Einleitung des Herausgebers ordnet zudem die verschiedenen Texte in den Kontext des Gesamtwerks Hartmanns ein. PhB 773, XLVIII, 279 S. Kartoniert. 29,90 Euro.
Hörtipp - WDR Mediathek - Das philosophische Radio
"Die Idee des Fortschritts ist ein Leitmotiv der Moderne. Er hat Gesundheit und Wohlstand gebracht, zugleich führen seine Folgen in die ökologische Krise." So lautet eine der Thesen, welche in der WDR Mediathek in einem sehr sympathischen und interessanten Beitrag behandelt wird. Der Moderator Jürgen Wiebicke diskutiert mit Heiner Hastedt, Autor des Buches "Zurück zum Fortschritt. Deutungsmacht und die Wende zum Möglichen.", darüber, welche Art von Fortschritt wir heute brauchen. Zum Beitrag gelangen Sie hier!
Systeme in einer Zeit höchster philosophischer Kreativität
Mit dem Band Metaphysik des Konkreten und der Geschichtlichkeit. Systeme der Vernunft 1821–1854 kommt die sechsteilige Reihe »System der Vernunft – Kant und der Deutsche Idealismus« zum Abschluss. Die Besonderheit dieser Reihe besteht darin, dass Entstehung und Entwicklung von Systemtheorien in der philosophisch höchst produktiven Epoche vom Ende des 18. bis zur ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts nicht entlang den Denkentwicklungen der einzelnen Philosophen, sondern in der Horizontale markanter Zeitschichten und in den Querverbindungen der Vertreter untereinander untersucht werden. Hrsg. von Violetta L. Waibel, Christian Danz und Jürgen Stolzenberg. Kant-Forschungen, Bd. 30. Kartoniert. X, 495 S. 128,00 Euro.
Wider den Transhumanismus
Nach »Der intime Widerstand« liegt nun in der »Blauen Reihe« ein weiteres Buch des katalanischen Philosophen Josep Maria Esquirol vor. In seinem eindringlich geschriebenen Essay Menschliches, noch Menschlicheres. Eine Anthropologie der unendlichen Verletzung unternimmt er die Begründung einer anthropologischen Theorie »from the basic«. In bewusster Absetzung von Nietzsche, auf den der Titel des Buchs anspielt, aber auch von transhumanistischen Phantasien begreift Esquirol gerade die Verletzlichkeit und Unvollkommenheit des Menschen als »das Menschliche« und damit als Voraussetzung für eine solidarische und zukunftsfähige Gesellschaft. Aus dem Katalanischen übersetzt von An-Magritt Ahn. Kartoniert. 156 S. 22,90 Euro.