Fehler gefunden?
Erweiterte Suche
English Deutsch

Zur Kontinuität der Kritischen Theorie: Robert Hullot-Kentor und Roberto Schwarz


Zurück zum Heft: Zeitschrift für kritische Theorie, Heft 54/55
DOI: 10.28937/9783987373565_13
EUR 6,90


Fabio Akcelrud Durão grenzt sich von Historisierungen und Kanonisierungen der kritischen Theorie und von sterilen Vergleichen und Pseudo-Dialogen mit poststrukturalistischen Ansätzen ab. Einer Fortsetzung kritischer Theorie dürfe es nicht allein um Begriffsinhalte zu tun sein, die sich in propositionalen Sätzen kodifizieren lassen, sondern auch um die mimetische, objektbezogene ›Geste‹ des Gedankens. Beim Gestus kritischer Theorie gehe es um das Verhältnis von Allgemeinem und Besonderen. Durão erläutert dies anhand der Adornorezeption von Hullot-Kentor und anhand von Untersuchungen des brasilianischen Literaturtheoretikers Schwarz. Letzterer öffne den reflexiven Horizont kritischer Theorie für eine dialektische Theorie der Nation, die auf dem Gegensatz zwischen Zentrum und Peripherie beruht.