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Warum sie nicht gegangen ist: Beitrag zu einer Wissensgeschichte der Gegenwart


Zurück zum Heft: Kulturwissenschaftliche Zeitschrift 3/2021
DOI: 10.2478/kwg-2021-0032
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Dieser Beitrag konturiert anhand von ausgewählten Szenen aus Medien und Literatur der Gegenwart eine Wissensgeschichte von häuslicher Gewalt. Im Fokus stehen affektive und gesellschaftliche Rezeptionen von Macht und Intimität, die Diskurse um häusliche Gewalt prägen, sowie die literarischen Eingriffe, die diese in Frage stellen und zu unterwandern versuchen. Diese Interventionen verfolgt der Beitrag anhand einer Reihe von Beispielen aus neueren autobiografischen Arbeiten, darunter Carmen Machados In the Dream House (2019) und Natasha Trethewey Memorial Drive. A Daughter’s Memoir (2020), sowie Antje Joels Prügel (2020). Dabei geraten kulturelle Vorstellungen von Macht und Widerstand, Gewalt und Ermächtigung in den Blick, die sich auf affektiver Ebene ereignen, ebenso wie Formen des Widerstands, die so flüchtig sind, dass sie erst im Nachhinein als solche registriert werden.