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Versuch über die Transzendentalphilosophie


Herausgegeben von Florian Ehrensperger
Philosophische Bibliothek 552. 2004. Eingeleitet, herausgegeben, mit Anmerkungen versehen von Florian Ehrensperger. Unverändertes eBook der 1. Aufl. von 2004. LII, 324 Seiten.
978-3-7873-2078-3. E-Book (PDF)
DOI: 10.28937/978-3-7873-2078-3
EUR 54.99
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Der »Versuch über die Transzendentalphilosophie« ist eine produktive und radikale Kritik an Kants Philosophie. Maimon (1753–1800) stellt hier die transzendentale Deduktion Kants und das Beweisziel einer »Theorie der Erfahrung« in Frage und präsentiert eine Kombination der kritischen Philosophie Kants mit Spinozas, Humes und Leibnizens Systemen.

Salomon Maimons "Versuch über die Transzendentalphilosophie" aus dem Jahre 1790 ist aus 'Anmerkungen' zu Immanuel Kants "Kritik der reinen Vernunft" entstanden. Maimon, der das Werk des Deutschen zwar als unwiderlegbar, jedoch unzulänglich erachtete, verarbeitet hier Einflüsse unterschiedlichster Art: Mit einer Erneuerung skeptischer Argumente wendet er sich gegen die transzendentale Deduktion Kants und das Beweisziel einer "Theorie der Erfahrung" (Hermann Cohen).

So legt Maimon mit dem "Versuch über die Transzendentalphilosophie" eine radikale, zugleich auch produktive Kritik an Kants Philosophie vor, welche, so Johann Gottlieb Fichtes Überzeugung, dadurch "von Grund aus umgestoßen ist". Insbesondere innerhalb der Forschung zum deutschen Idealismus gebührt ihm daher hohe Aufmerksamkeit. Fichte beispielsweise entwickelte die richtungweisenden Ansätze Maimons in seiner Grundlage der gesamten Wissenschaftslehre weiter. Jedoch enthält das Werk des litauischen Philosophen auch zahlreiche Argumente der späteren Kant-Kritik, wie etwa des Neukantianismus. Zudem gilt es, Maimons Synthese der kritischen Philosophie Immanuel Kants mit "Baruch de Spinozas, David Humes und Leibnitzens Systemen" auch als eigenständige Position, als "Vereinigungspunkt" der Philosophie zu würdigen.

Kant selbst war hinsichtlich des Werkes der Meinung, "daß nicht allein niemand von meinen Gegnern mich und die Hauptfrage so wohl verstanden, sondern nur wenige zu dergleichen tiefen Untersuchungen soviel Scharfsinn besitzen möchten, als Hr. Maymon" (aus einem Brief an Markus Herz). Solch eine Anerkennung des großen Philosophen unterstreicht abermals die Bedeutung des Versuches über die Tranzendentalphilosophie innerhalb der Kant-Kritik.

»The current edition is the first modern edition of the book […]. The editor, Florian Ehrensperger, provides an excellent introduction which outlines lucidly the main issues discussed in the book. The helpful editorial notes provide the context for various issues and people mentioned in the book, as well as point out relevant references to other works of Maimon. This humble editorial policy, aimed at assisting the reader without enforcing a particular interpretations, is steered skillfully by Ehrensperger and deserves all praise. In general, the editorial work seems to be wholesome.«
Yitzhak Y. Melamed, Journal of the History of Philosophy 43/2003/3
"Beste Register und Kommentare; gute Vorstellung von Maimons Denkansatz in der Einleitung."
Prof. Dr. Jochen Hörisch
»Endlich ist Salomon Maimons ›Versuch über die Transzendentalphilosophie‹ (1790) nicht nur in der leicht zugängigen Reihe der ›Philosophischen Bibliothek‹ verfügbar, sondern auch durch eine prägnante Einleitung von Florian Ehrensperger für die Wiederaufnahme in die gegenwärtige philosophische Diskussion erschlossen. […] Wer tiefer in Kants Transzendentalphilosophie – nicht nur historisch, sondern problembezogen – eindringen will, wird um eine Auseinandersetzung mit den von Salomon Maimon aufgeworfenen Fragen an Kant nicht herumkommen. Darin liegt Maimons bleibende Bedeutung.«
Brief von Wolfdietrich Schmied-Kowarzik an den Verlag am 6. März 2005

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