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Autorenportrait

Salomon Maimon
Salomon Maimon kommt 1753 in Sokuwiborg in Litauen zur Welt. Als Sohn eines Rabbiners war seine Ausbildung durch das Talmudstudium vorgezeichnet. Besonders die Auseinandersetzung mit Moses Maimonides, nach dem sich der als Shlomo ben Josua geborenen Maimon später nennt, beeinflußt sein Denken.
Die erste Ankunft in Berlin 1777 beschert ihm ein elendes Leben als Betteljude, dem er durch eine Anstellung als Hauslehrer in Posen entkommt. 1780 kehrt er nach Berlin zurück, wo er durch philosophische Studien mit Moses Mendelssohn bekannt wird. Es folgen Jahre großer europäischer Reisen, bis Maimon sich 1786 erneut in Berlin niederläßt. Eine intensive Zeit der Auseinandersetzung mit Kants Kritik der reinen Vernunft beginnt, die in dem Versuch über die Transcendentalphilosophie (1790) ihren Niederschlag findet. Maimons hier formulierte Kritik nimmt zahlreiche Argumente späterer Positionen z.B. des Neukantianismus vorweg. Kant selbst war vom Scharfsinn des Urteils beeindruckt. Im Unterschied zu den Kantianern, die er für „empirische Dogmatiker“ und „rationelle Skeptiker“ hält, bezeichnet Maimon sein eigenes Denken als „rationalen Dogmatismus“ und „empirischen Skeptizismus“.
Die letzten Lebensjahre verbringt Maimon unter der Protektion des Grafen von Kalkreuth und stirbt 1800 in der Nähe von Glogau bei Schlesien.


Alle Titel

  1. Als Buch & eBook erhältlich

    Versuch über die Transzendentalphilosophie

    Herausgegeben von Ehrensperger, Florian
    Philosophische Bibliothek 552. 2004.
    Gebunden
    ISBN: 978-3-7873-1688-5

    Buch
    EUR 76,00

  2. Als Buch & eBook erhältlich

    Versuch über die Transzendentalphilosophie

    Herausgegeben von Ehrensperger, Florian
    Philosophische Bibliothek 552. 2004.
    E-Book (PDF)
    ISBN: 978-3-7873-2078-3

    E-Book
    EUR 54,99