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Verkörpern, Verwandeln und Autorisieren mittels Spolien


Zurück zum Heft: ZMK Zeitschrift für Medien- und Kulturforschung 8/1/2017: Inkarnieren
DOI: https://doi.org/10.28937/1000107629
EUR 0,00


Spolien – intentional wiederverwendete Bauglieder – referenzieren auf etwas nicht mehr Vorhandenes und machen dieses zugleich materiell präsent. Als einstiger Teil des Ab- wesenden verweisen sie im neuen Kontext zurück auf ihre Herkunftsobjekte. Sie verkörpern abstrakte Konzepte, Autorisierung und Authentisierung. In den präsentierten Bei- spielen werden verschiedene Ähnlichkeitsbezüge zum Herkunftsmonument diskutiert, die von formalen Referenzen über die exzessive Verkörperung zur formlosen Verarbeitung des Materials in einer neuer Oberfläche reichen.
Spoils – intentionally reused architectural fragments – refer to something that no longer exists and re-present it materially. As a former part of the absent, they refer back to their original objects in their new context. They embody abstract concepts, authorization and authentication. In the examples presented, different ways of referring to the original monuments are discussed, ranging from formal references to excessive embodiment and complete loss of shape.