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Totalisierungen und Fiktionen

Das ›Globale Künstlerische Universum‹


Zurück zum Heft: Zeitschrift für Ästhetik und Allgemeine Kunstwissenschaft Band 68/2
DOI: 10.28937/9783787345656_11
EUR 16,90


Der Text geht dem Anspruch und dem Versuch nach, die gesamte künstlerische Produktion der Gegenwart theoretisch zu erfassen oder abzubilden, deren Möglichkeit der philosophische Begriˆ einer Kunst im Singular suggeriert. Ausgehend von Umberto Ecos Reformulierung des Codes einer Sprache als heuristische Fiktion wendet er sich verschiedenen Versuchen der Kartierung und Kategorisierung bestimmter künstlerischer Entwicklungen und Felder und aktuellen Versuchen einer globalen Kunst- und Musikgeschichtsschreibung zu. Schließlich beschäftigt er sich mit theoretischen Entwürfen, die das in sich heterogene Feld der zeitgenössischen Kunst zu erfassen beanspruchen. Auch wenn ein großer Unterschied zwischen quasi enzyklopädischen und klar normativen Ansätzen besteht, erweist sich jegliche Totalisierung als situiert und insofern als spekulative Fiktion, die produktiv sein mag, aber ideologisch zu werden droht, wenn diese Situierung vergessen oder verschleiert wird.