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Spekulation und geschichtliche Unabgeschlossenheit. Zum kritischen Erbe Hegels


Zurück zum Heft: Zeitschrift für kritische Theorie, Heft 58/59
DOI: 10.28937/9783987374333_5
EUR 6,90


Gregor Schäfer votiert in seinem Beitrag gegen eine bloß historisierende Hegel-Rezeption und fordert in Anknüpfung an Adorno, die Radikalität von Hegels Philosophie als kritisches Korrektiv in Bezug auf unsere Gegenwart ernster zu nehmen. Hierbei deutet er Hegels Idealismus als ein dynamisches Konzept, das seine realbegriffliche Entwicklung über sich hinaus in eine Verwirklichung der Philosophie fortsetzt. Zudem zeigt er an den Epochenübergängen in Hegels Geschichtsphilosophie sowie an dessen Bestimmung der bürgerlichen Gesellschaft Bruchstellen auf, die eine Öffnung sowie die Entwicklung von Neuem gewähren, womit bei Hegel eine Verschränkung von systematischer Geschlossenheit und geschichtlicher Offenheit zu konstatieren sei.