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Raumgewinn: Rhythmus und Raum in der Moderne

Rilkes Sonett » Atmen « 


Zurück zum Heft: Zeitschrift für Kulturphilosophie 2013/1: Rhythmus und Moderne
DOI: https://doi.org/10.28937/1000106638
EUR 14,90


Die Analyse von R. M. Rilkes »Atmen« (Sonette an Orpheus) zeichnet einen Begriff von Rhythmus nach, der das Gedicht als exemplarischen Beitrag zur Rhythmusdebatte um 1900 lesbar macht. Das Sonett wird zum Ausgangspunkt von Überlegungen zur Logik von zeitgenössischen Rhythmuskonzepten: Indem das Gedicht genau die neuen Raummodelle aufruft, die Wissenschaften und Kunst der Jahrhundertwende entwerfen, läßt es einen modernen Rhythmusbegriff denkbar werden. Zugleich stellt das Sonett die zentrale Frage nach poetischer Repräsentation unter den Bedingungen jener rhythmischen Räume.