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Philosophie, Wissenschaft und praktische Kritik


Zurück zum Heft: Zeitschrift für kritische Theorie, Heft 11
DOI: 10.28937/9783866748705_7
EUR 6,00


Im September 1999 beging das Frankfurter Institut für Sozialforschung sein fünfundsiebzigjähriges Bestehen mit einer internationalen Konferenz, in deren Verlauf eine Podiumsdiskussion zur Aktualität des philosophischen Werkes der Kritischen Theorie stattfand. Für diesen Anlaß erinnerte Alfred Schmidt einleitend an Horkheimers Theoriekonzept aus der Phase der Begründung kritischer Theorie im Hinblick auf sein Verhältnis zu Philosophie und Wissenschaft. Für die Zeitschrift für Kritische Theorie hat Schmidt seine Thesen ausgearbeitet und in den Kontext unserer Debatte über Begriff und Programmatik der Kritik gestellt. Sein Rekurs auf die Marx-Rezeption des frühen zwanzigsten Jahrhunderts zeigt exemplarisch, wo heute eine philosophische Kritik ansetzen könnte, die einerseits ihre Weltdeutung nicht aus einem dogmatisch vorausgesetzten, sinnstiftenden Modell der historischen Abläufe destilliert, die aber andererseits auch nicht die praktische Emanzipation aller Menschen aus den Augen verliert.