»Now put me to use.« Kleine Formen in Kim Stanley Robinsons Anthropozän-Roman The Ministry for the Future

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Zurück zum Heft: Kulturwissenschaftliche Zeitschrift 1/2025
DOI: 10.28937/9783787347193_6

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Kim Stanley Robinson’s The Ministry for the Future is discussed as a future history that engages with three fundamental problems of Anthropocene literature: the relationship between fact and fiction; the representation of complex and multi-scalar processes; and the narrativization of agency. Robinson confronts these questions by adapting various small forms in his novel such as the eyewitness report, the protocol, the dictionary entry and the riddle. Analyses of the (fictional) dictionary entry and one riddle show how Robinson’s formal adaptations, inbreakingwith the conventions of these forms, provide a meta-commentary on the problems of Anthropocene literature. The narrativization of (historical) agency is further scrutinized as the dynamics of concealment and revealment intrinsic to the small form of the riddle also come into play with regard to the plot structure and the constellation of the central characters. Robinson’s history of the future attempts to intervene in the present by challenging the reader to consider the feasibility of the many ideas, models and technical solutions presented in the novel in order to avert an impending climate catastrophe.

| Kapitel kaufen CoverU1
| Kapitel kaufen Inhaltsverzeichnis3
| Kapitel kaufen Bernhard Stricker: Editorial.5
| Kapitel kaufen Rüdiger Zill: ›Denkbilder‹ oder ›Unerlaubte Fragmente‹. Versuch, Walter Benjamin und Hans Blumenberg beim Spazierengehen zu beobachten und dabei en passant ein Treffen am Ufer der Seine zu arrangieren17
| Kapitel kaufen 1. Prolog: Ausschweifung ins Kurze17
| Kapitel kaufen 2. Gute Unterhaltung18
| Kapitel kaufen 3. Kraut und Rüben19
| Kapitel kaufen 4. Denkbilder – Städtebilder21
| Kapitel kaufen 5. Sehen und Gehen23
| Kapitel kaufen 6. Serpentinengang24
| Kapitel kaufen 7. Technischer Eidos27
| Kapitel kaufen 8. Epilog: der gute Schriftsteller32
| Kapitel kaufen Paul Fleming: Der Witz und seine Beziehung zur Nachdenklichkeit: Kleine Formen bei Blumenberg und Freud.37
| Kapitel kaufen 1. Der Witz, die kleine Form: Blumenberg und Freud37
| Kapitel kaufen 2. Nach der Lebenswelt: Blumenbergs Nachdenklichkeit41
| Kapitel kaufen 3. Es gibt zu denken: Freuds Witz46
| Kapitel kaufen 4. Das Lachen – über die Theorie52
| Kapitel kaufen 5. Noch ein Grund zur Nachdenklichkeit54
| Kapitel kaufen Bernhard Stricker: Die Erfahrung des Gemeinplatzes. Zum ethnographischen Ursprung von ›Geistesgegenwart‹ bei Paulhan und Benjamin61
| Kapitel kaufen 1. Der Gemeinplatz – eine ›kleine Form‹?66
| Kapitel kaufen 2. Die Erfahrung des Gemeinplatzes: Paulhan und die madagassischen hain-teny70
| Kapitel kaufen 3. Geistesgegenwart: zu den ethnographischen Ursprüngen von Benjamins Erzähler-Essay75
| Kapitel kaufen Fabian Goppelsröder: Kalendergeschichte, Fait Divers, Twitter. Überlegungen zur Medienästhetik der Kleinen Form.89
| Kapitel kaufen 1. Johann Peter Hebels Kalendergeschichten91
| Kapitel kaufen 2. Félix Fénéons Nouvelles en trois lignes96
| Kapitel kaufen 3. Schluss101
| Kapitel kaufen Eva Axer: »Now put me to use.« Kleine Formen in Kim Stanley Robinsons Anthropozän-Roman The Ministry for the Future.105
| Kapitel kaufen 1. Einleitung105
| Kapitel kaufen 2. Geschichte‍(n) der Zukunft111
| Kapitel kaufen 3. Ein Wörterbucheintrag: Ideologie und Wissenschaft116
| Kapitel kaufen 4. Ein Rätsel: planetarische Gemeinschaft121
| Kapitel kaufen Florian Fuchs: Das Protokoll als ›operierender Text‹. Über kleine Form und nicht-menschliche Autonomie (Farocki/Barthes, Runge/Röggla).129
| Kapitel kaufen 1. Menschliche vs. nicht-menschliche Kategorien des Textes129
| Kapitel kaufen 2. Affordanz und Pragmatismus der kleinen Form132
| Kapitel kaufen 3. Operative Bilder und operative Sprache (Farocki/Barthes)135
| Kapitel kaufen 4. Operierende Texte141
| Kapitel kaufen 5. Alterität des Textes147
| Kapitel kaufen Claudia Öhlschläger: (Toten-)‌Masken als Archivalien des Ungleichzeitigen: physiognomische Miniaturen und fotografische Porträts der 1920er und 1930er Jahre zwischen Heroismus und kritischer Intervention.153
| Kapitel kaufen 1. Möglichkeiten der kleinen Form153
| Kapitel kaufen 2. Totengedenken in der kleinen Form155
| Kapitel kaufen 3. Die physiognomische Miniatur als Medium (national-)‌historiografischer Reflexion: Hugo von Hofmannsthal, Stefan Zweig, Arnold Zweig156
| Kapitel kaufen 4. Ambivalente Intervention: Helmar Lerskis physiognomische Masken aus der fotografischen Serie Verwandlungen durch Licht (1936)162
| Kapitel kaufen Anja Gerigk: Gattungsökonomien und Schreibgestus. Scheerbarts visionäre Glasarchitektur-Prosa.175
| Kapitel kaufen 1. Interferenzen: zwischen Form und Funktion176
| Kapitel kaufen 2. Mediale Ökonomie‍(n) und Zukunftsrede181
| Kapitel kaufen 3. Verkleinerung und Emergenz: Veranda-Komplex185
| Kapitel kaufen 4. Geistesgegenwärtig vorausdenken/-schreiben188
| Kapitel kaufen Annika Hildebrandt: Der Sänger als Produzent. Stimme und Intervention in Hanns Eislers Konzept des revolutionären Kampflieds193
| Kapitel kaufen 1. Stimme als Produktionsmittel197
| Kapitel kaufen 2. Stimme, Körper und Revolution202