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Negotiating the Absent

Alienation and the Institutionalized Shock


Zurück zum Heft: Zeitschrift für Ästhetik und Allgemeine Kunstwissenschaft Band 61. Heft 1
DOI: https://doi.org/10.28937/1000106277
EUR 14,90


Bild und Vorstellung von Kultur hängen in hohem Maße davon ab, was wir unter anderem als Kunst wahrnehmen, auswählen und institutionalisieren. Dies ist einer der Bausteine der Konzeption von Kultur. Als anerkannte Ware mit geradezu transzendentalen Fähigkeiten, und damit unvergleichbar und fern von jeglicher anderen Art von Gütern, ist die Kunst erfolgreich darin, eine ganz auf sie ausgerichtete globale Kunstwelt zu bespielen. Das Abwesende zu verhandeln bedeutet in diesem Zusammenhang den Wunsch nach der Inszenierung eines Systems der Verklärung jenseits des Trivialen der Warenwelt, nach der Begegnung mit dem Schöpferischen. Somit sind die Mechanismen der Institutionalisierung innerhalb der Strukturen des Kunstbetriebs, wie wir ihn heute erfahren, das essentielle Vehikel dieser Verhandlungen. Dementsprechend sollen im vorliegenden Essay ebendieses System wie dessen Strukturen der Geltendmachung von künstlerischen Positionen als auch von Diskurs benannt werden, um schließlich den Status des »Schocks« als Thema wie auch soziale Form zu verstehen, wie dieser gleichsam Eingang in die Verhandlungen um »Weihung« im heutigen globalen Kunstbetrieb gefunden hat.

The image and imagining of culture are highly dependent on what we perceive, choose and institutionalize as art, as one of the building bricks in culture’s conception. As approved commodity with literally transcendent powers, art, thus incomparable and beyond any other kind of good, succeeded in serving an entire, increasingly globalized art world. Negotiating the absent, in this regard, is the wish for and the enactment of a system of transfiguration beyond the trivial of the good, encountering the “tracing” of creation. In this context, mechanisms of institutionalization within the structures of the art industry, as we are facing it nowadays, are the essential vehicle of these negotiations. Hence, in the present essay, that system and its structures of enforcement of artistic positions and discourse shall be denominated in order to comprehend the status of shock as subject and artistic as well as societal form which equally has found entrance to the negotiations of common “consecration” within the by now global “Kunstbetrieb.”