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Marginalien zu Benjamins Einbahnstraße


Zurück zum Heft: Zeitschrift für kritische Theorie, Heft 17
DOI: 10.28937/9783866748767_8
EUR 6,00


Peter Bürger liest Benjamins Einbahnstraße mit den Erfahrungen eines kritischen Kulturtheoretikers von heute, der Phänomene seit 1989 beobachtet. Waren menschliche Beziehungen nach Benjamins Zeitdiagnose durch Geld und den Druck der Verhältnisse kolonisiert, so findet heute eine Selbstblockierung statt: Der Ahnung zum Trotz, dass wichtige soziale Systeme verändert werden müssten, fehlt eine zielgerichtete gesellschaftliche Diskussion und politisches Handeln; statt dessen herrscht hektische Pseudoaktivität. Die Furcht vor substanzieller Veränderung wird so zur Gefahr für den Fortbestand des Ganzen.