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Konstruktive Zerstörung. Eine Fallstudie zur Performativität kunstaktivistischer Praxis in der Klimakrise


Zurück zum Heft: Zeitschrift für Ästhetik und Allgemeine Kunstwissenschaft Band 67. Heft 1
DOI: 10.28937/9783787343089_5
EUR 16,90


In Siegen wurde ein Baum gefällt – im Namen der Kunst. Dabei ging es darum, eine klimapolitische Diskussion zu provozieren. Am Beispiel der Kunstaktion Die Antuung des Kollektivs ›Manege‹ untersucht dieser Beitrag, wie mit kunstaktivistischen
Praktiken moralische Hybris sichtbar gemacht werden kann und wie die Kunst damit zugleich selbst in ein Feld ethischer Rezeptionsweisen gerät. Auf einer zweiten Ebene wird entlang der Reaktionen auf Die Antuung erörtert, wie kunstaktivistische
Praktiken über den Begriff der Moralisierung vonseiten ihrer Kritikerinnen und Kritiker delegitimiert werden. Der Beitrag folgt einem praxistheoretischen Ansatz, der nach dem Charakter und der Performativität kunstaktivistischer Praktiken im klimapolitischen Zusammenhang fragt.