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Gewalt, Ordnung und außerordentliche Erfahrung

Zur Beschreibung der Diskussionslage – in pathisch-ästhetischer Perspektive


Zurück zum Heft: Zeitschrift für Ästhetik und Allgemeine Kunstwissenschaft Band 66. Heft 1
DOI: 10.28937/9783787340682_5
EUR 16,90


Aktuelle Forschung fasst vielfältige Gewaltphänomene als politische Herausforderungen auf, die vor allem durch Hobbes’ philosophische Schriften zur Sprache gekommen sind. Seitdem erwartet man, dass eine politisch-rechtliche Ordnung diese Gewaltphänomene in Schach halten bzw. aufheben soll. Dagegen hat die aktuelle Diskussion um den Zusammenhang von Gewalt und Ordnung Quellen einer außer-ordentlichen Widersetzlichkeit gegen Gewalt zum Vorschein gebracht. Dieser Essay lenkt mit Bezug auf Levinas und Waldenfels die Aufmerksamkeit auf die Folgen, die sich daraus für die Philosophie der Gewalt ergeben.
Recent research on manifold phenomena of violence takes them as political challenges which have been thematized as such, especially since Hobbes’ philosophical writings. Since then, one expects that a legal political order has to keep in check or sublate these phenomena. In contrast to this, current discussion on the relation of violence and order has brought to light extra-or- dinary sources of resistance against violence. With reference to Levinas and Waldenfels, this essay draws attention to the ensuing consequences for a philosophy of violence.