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Der Rhythmus der Großstadt um 1900 


Zurück zum Heft: Zeitschrift für Kulturphilosophie 2013/1: Rhythmus und Moderne
DOI: https://doi.org/10.28937/1000106633
EUR 14,90


Im Großstadtdiskurs um 1900 spielte die Frage, ob das sensorische Regime der urbanen Moderne lediglich alte Lebensrhythmen auflösten oder auch neue hervorbrachte, eine zentrale Rolle. Der Essay verfolgt zwei unterschiedliche Antworten auf diese Frage einerseits in der Kultursoziologie Georg Simmels und andererseits in der Geräuschkunst des italienischen Futurismus und stellt sie einander gegenüber.
Florian Schneider Tropische Rhythmen. Gottfried Benns »Nachtcafé«, Berlin 1912
Der Beitrag erörtert anhand von Gottfried Benns Gedicht »Nachtcafé« aus dem Jahr 1912 die Möglichkeiten und Widerstände einer metaphorologischen Systematik im Sinne Hans Blumenbergs. Mit Roman Jakobson läßt sich Literaturgeschichte als Oszillation zwischen verschiedenen tropischen Verfassungen der Sprache auffassen, die Benns Gedicht nicht lediglich lesbar macht, sondern als historische darstellt und exponiert. Dadurch aber ist die Frage nach den tropischen Rhythmen der Moderne aufgeworfen.