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Aus der Welt gefallen. Eine geographische Phantasie 


Zurück zum Heft: ZMK Zeitschrift für Medien- und Kulturforschung 7/1/2016: Verschwinden
DOI: https://doi.org/10.28937/1000106461
EUR 0,00


Während im 19. Jahrhundert die ›weißen Flecken‹ von den Landkarten verschwinden, erscheint eine eigentümliche Figur in der geographischen Imagination, die Figur eines Forschers, der verschollen ist. Das Verschwinden jedoch findet unter Beobachtung statt, es wird in Erzählungen und Karten organisiert, es schreibt sich in Protokolle ein, die das Verschwinden wahrnehmbar machen und zugleich die Wahrnehmung eines homogenen geographischen Raums und die Bedingungen seiner Repräsentation formieren.

While, during the 19th century, the ›white spots‹ disappear from the maps, a peculiar figure appears in the geographical imagination: the figure of a researcher who has been lost. However, the disappearance takes place under observation, it is organized in narratives and maps, it is inscribed in protocols that make the disappearance perceptible and simultaneously form the perception of a homogeneous geographical space and the conditions of its representation.