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Aus-Knopf für die Vernunft

Im aktuellen politischen Diskurs über die Bedrohungslage für demokratisch verfasste Gesellschaften ist bei der Identifizierung gefährdender Elemente viel von Migration, Intoleranz, Imperialismus, Nationalismus, von Machtkonzentration, Tech-Giganten, Staatsversagen, skrupellosen Oligarchen, überbordender Regulierung, Kontrollverlust, Bürokratie und vielem mehr die Rede. Als Mittel zur Problemlösung wird dann häufig die Forderung laut, mehr in die Digitalisierung aller Lebensbereiche zu investieren. Menschliche Intelligenz reiche offenbar zur Lösung der Probleme nicht mehr aus, künstliche Intelligenz müsse zur Hilfe kommen. Jetzt hat Daniel Martin Feige mit seinem Buch „Kritik der Digitalisierung“ den Finger in die Wunde gelegt, und Wilm Hüffer hat kurz und prägnant im SWR darauf reagiert.

2/12/2025
Zum 375. Todestag Descartes

Am 11. Februar jährt sich der Todestag René Descartes, mit dessen epochaler Leistung die Philosophie des Mittelalters endet und die der Neuzeit beginnt, zum 375. Mal. Vor allen anderen Werken sind es die Meditationen über die erste Philosophie (1642), in denen Descartes in Auseinandersetzung mit der Scholastik eine völlige Neuordnung metaphysischen Fragens vornimmt. In der »Philosophischen Bibliothek« erscheinen seit 2005 Neuübersetzungen aller wichtigen Werke Descartes von Christian Wohlers, die in der Fachwelt und im Feuilleton hervorragende Resonanz finden. Zuletzt erschienen die Kleinen Schriften 1618-1649: PhB 758. 2 Bände. Zus. 1168 Seiten. Leinen. 148,00 Euro. 

2/11/2025
Der Geist im Kanonendonner

»Die nun im Meiner-Verlag vorgelegte Sonderausgabe ist einfach zu schön, um nicht darin lesen zu wollen«, schreibt Michael Hesse in der Frankfurter Rundschau zur gerade erschienenen Sonderausgabe von Hegels Phänomenologie des Geistes. Wer sich intellektuell fordern wolle und in die Auseinandersetzungen, die im deutschen Idealismus geführt wurden, »einzutauchen gedenkt, der greife zu diesem Buch!« Dem können wir uns nur anschließen! 

2/6/2025
Lesetipp: Leists »Lebensdinge« in der FAZ

Unter dem Stichwort »Verteidigung der Nachdenklichkeit« bespricht Uwe Justus Wenzel in der FAZ vom 14. Januar Anton Leists Buch Lebensdinge. Alltagsphilosophische Zugänge, das im letzten Jahr bei uns erschienen ist. Wenzel empfindet das Buch als »Wundertüte« philosophischen Denkens und attestiert Leist »eine mitunter gewitzte, gelegentlich sperrige Lakonik«: »Es empfiehlt sich eine dosierte Lektüre, die auch ein Wiederkäuen zulässt 

1/20/2025
Limitierte Sonderausgabe

Hegels Phänomenologie des Geistes (1807) zählt zu den großen Werken der Weltliteratur. Immer wieder wurden wir gefragt, ob ein so wichtiges und manchmal lebensbegleitendes Buch nicht auch in einer gebundenen Ausgabe erhältlich sein sollte. Diesem Bedürfnis tragen wir jetzt mit einer besonders schön gestalteten, limitierten Sonderausgabe Rechnung: geprägter Einband, Farbschnitt, Fadenheftung, farbig bedrucktes Vorsatzpapier und Leseband. PhB 414. Herausgegeben von Hans-Friedrich Wessels und Heinrich Clairmont. Mit einer Einleitung von Wolfgang Bonsiepen. Einführungspreis (bis 31.05.): 68,00 Euro. 

1/17/2025
150. Geburtstag Albert Schweitzers

Am 14. Januar vor 150 Jahren wurde der Arzt, Theologe, Organist, Philosoph und pazifistische Aktivist Albert Schweitzer geboren. Vor allem durch seine Tätigkeit als Arzt und Gründer eines Hospitals, das er 1913 im heutigen Gabun auf- und in den Zwanzigerjahren ausbaute, wurde Schweitzer weltbekannt. 1953 erhielt er (rückwirkend für 1952) den Friedensnobelpreis. Die Autobiographie Albert Schweitzers, den mit Felix Meiner eine langjährige Freundschaft verband, ist unter dem Titel Aus meinem Leben und Denken in einem Faksimile-Nachdruck der Erstausgabe bei uns lieferbar. 

1/14/2025
Über die »wirklichen« Fortschritte

Zu einer Beteiligung am Preisausschreiben der preußischen Akademie zur Frage nach den »wirklichen Fortschritten der Metaphysik seit Leibniz und Wolff« hat Kant mehrfach angesetzt, seine Antwort, die zu einer Gesamtbilanz und Rückschau auf sein kritisches System wurde, jedoch vor seinem Tod nicht mehr veröffentlicht. Ohnehin war die Frage rhetorisch gemeint gewesen, die Akademie war damals von Gegnern der kantischen Philosophie dominiert. Robert Theis hat nun eine vorzügliche Ausgabe der Preisschrift vorgelegt, ergänzt um zahlreiche weitere Nachlasstexte und die einzige zeitgenössische Besprechung des Werks. PhB 777. Mit einer Einleitung, Anhängen und Register. CVII, 228 Seiten. Leinen. 68,00 Euro. 

1/6/2025