Das Menschenbild der Renaissance findet einen bedeutenden Niederschlag in dem Traktat "De dignitate et excellentia hominis" (1452) des Florentiners Giannozzo Manetti (1396–1459). Aufgrund einer Analyse der Merkmale seiner Wesenswürde wird der Standort des Menschen neu bestimmt. Als Schöpfer der Kultur herrscht er nahezu wie ein Gott auf Erden über die ihm dienstbare Welt.
Thematisch eng verwandt ist die ungleich berühmtere Abhandlung von Pico della Mirandola mit dem Titel "Über die Würde des Menschen" (siehe PhB 427).
»Die Übersetzung ist von beachtlicher Qualität: Dem Übersetzer, dem Herausgeber und dem Verlag ist dafür zu danken, daß sie dazu beigetragen haben, diesen historisch bedeutsamen und inhaltlich lehrreichen Text dem deutschen Publikum erstmals in einer leicht zugänglichen Ausgabe zur Verfügung zu stellen.«
Freiburger Zeitschrift für Philosophie und Theologie 39/1992/1–2
»… sei auf die vorzügliche deutsche Textausgabe sowie auf ihre Einleitung verwiesen. Übersetzer und Herausgeber gebührt dafür Dank, daß sie ein Werk eines weithin vergessenen humanistischen Denkers einem größeren Interessentenkreis zugänglich gemacht haben.«
E. Bons, Vierteljahresschrift Theologie und Philosophie 3/1993