Die in diesem Band vereinten Texte (Psychologia empirica, Metaphysica §§ 501-623; Philosophische Briefe: Zweiter Brief an Aletheophilus; Philosophia generalis § 147 I; Aesthetica § 1; Kollegium über die Ästhetik § 1), lassen die Einbettung der Baumgartenschen Ästhetik als der Lehre vom sinnlichen Erkennen in seine metaphysische Gesamtkonzeption deutlich werden. Die dem lateinischen Text beigegebene Übersetzung ist besonders wertvoll, weil Baumgartens kompakte und eigenwillige lateinische Ausdrucksweise auch dem Kenner vielfach Schwierigkeiten bereitet.
»Die Übersetzungen der lateinischen Texte sind mit größter Sorgfalt gemacht; in den Anmerkungen werden wichtige Interpretationshilfen gegeben. Die kurze Einführung folgt zunächst dem Muster der Einführung in die ›Theoretische Ästhetik‹ (oder vice versa) und geht dann auf die einzelnen Textstücke ein. Die empirische Psychologie Baumgartens wird in ihrem Verhältnis zu Wolff und Leibniz skizziert; sie ist gewissermaßen der Heimatort der Ästhetik.«
Reinhard Brandt, Aufklärung 1/1986/1