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Tatsachen statt Fossilien

Neuer versus Spekulativer Realismus


Zurück zum Heft: ZMK Zeitschrift für Medien- und Kulturforschung 7/2/2016: Medien der Natur
DOI: https://doi.org/10.28937/1000107561
EUR 0,00


Der Spekulative Realismus nimmt seinen Ausgang von einer Kritik des Korrelationismus. Sein theoretischer Vorteil soll darin bestehen, das Anzestrale, also dasjenige, das es gab, ehe es überhaupt als Seiendes konstatiert werden konnte, besser denken zu können. Gegen diesen Ansatz wird zunächst gezeigt, dass er gerade nicht imstande ist, die Existenz von Fossilien als metaphysischen Beleg anzuführen. Anschließend wird eine neo-realistische Tatsachenontologie als überlegene Alter- native eingeführt und auf ihren Naturbegriff hin befragt.
Speculative Realism starts out from a critique of Correlationism. Its theoretical advantage supposedly is its ability to rethink the ancestral, i.e. that which was before it could be stated as Being. This paper argues against this approach by showing that Speculative Realism is precisely not able to employ the existence of fossils as a metaphysical proof. Subsequently, a neorealist ontology of facts is introduced as a superior alternative and questioned in view of its concept of nature.