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Tabula Rasa

Wie weit soll, muss oder darf die Kritik der Aufklärung gehen?


Zurück zum Heft: Exit! Krise und Kritik der Warengesellschaft
EUR 6,90


Den Text von Robert Kurz »Tabula Rasa. Wie weit soll, muss oder darf die Kritik der Aufklärung gehen?« erneut abzudrucken (zuerst 2003, in: Krisis Nr. 27) speist sich aus folgenden Motiven: die Frage in welchem Verhältnis die sog. »Artefakte der Geschichte«, d. h. Produktivkräfte, Technologien, aber auch Kunst und Philosophie usw. zu der kapitalistischen Fetisch-Konstitution stehen. Kurz argumentiert, vor allem in Hinblick auf die »Produktivkräfte«, dass diese weder pauschal zu positivieren noch abstrakt zu negieren seien. Weder der arbeiterbewegungsmarxistische Produktivkraftfetischismus noch sein Gegenteil: Form und Inhalt fielen hier nicht zusammen. Anders sehe es aus mit der bürgerlichen Subjektform als Handlungs- und Bewusstseinsform des bürgerlichen Subjekts und deren philosophischen Apologien – die eines Immanuel Kant beispielsweise. Hier kann nach Kurz nichts bewahrt oder gerechtfertigt werden. Kurz kritisiert in diesem Text die Position und Haltung, der Kritik der bürgerlichen Aufklärung theoretisch aus dem Wege zu gehen oder sie zu entschärfen und sie damit zurückzunehmen (und sei es aus Missverständnissen oder bisher nicht gelösten Aporien), bevor sie wirklich angegangen wurde. Hintergrund war die von der damaligen Krisis angestoßene Kritik der bürgerlichen Aufklärung und der daraus folgenden Debatte. ›Anlass‹ waren vor allem der 11.9.2001 und die antideutsche Apologetik der ›westlichen Werte‹ und der ›Weltordnungskriege‹ (das waren die ›militärischen Spezialoperationen‹ »Operation Enduring Freedom« 2001 und die »Militäroperation der USA« 2003).