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SOMA & Dark Matter

Künstlerische Experimente als Spiel- und Sehanleitung


Zurück zum Heft: Zeitschrift für Ästhetik und Allgemeine Kunstwissenschaft Band 57. Heft 2
DOI: https://doi.org/10.28937/1000107592
EUR 14,90


Der Beitrag diskutiert das Verhältnis zwischen Experiment und Ästhetik, indem er von zwei zeitgenössischen künstlerischen Erfahrungen ausgeht: Der Ausstellung SOMA von Carsten Höller, die im Hamburger Bahnhof in Berlin im Winter 2010/11 gezeigt wurde, und einem Clip der Performance Dark Matter von Kate McIntosh. Beide Werke stellen das Experiment im Kontext der Künste zur Debatte und führen gleichzeitig zur Vervielfältigung seiner Bedeutung. SOMA stellt ›Spiele des Sehens‹ vor, die den ästhetischen Charakter eines Experimentes und die ›miseen-scène‹ verschiedener Situationen der Beobachtung prüfen. Dark Matter spielt auf wissenschaftliche Ordnungen der Präsentation an und zieht die Aufmerksamkeit des Zuschauers auf die Dramaturgie des Experiments, das Raum für neue Methoden der Mobilisierung oder Korrelierung macht.

The paper discusses the relation of experiment and aesthetics starting from two recent artistic experiences: the exhibition SOMA by Carsten Höller, shown at Hamburger Bahnhof in Berlin in winter 2010/11, and an extracted clip of the performance Dark Matter by Kate McIntosh. Both works put up for discussion the experiment in the context of the arts and at the same time, lead to the multiplication of its meaning. SOMA provides ›games of seeing‹ testing the aesthetic character of an experiment’s architecture and the ›mise-en-scène‹ of different situations of observation. Dark Matter plays upon scientific orders of presentation dragging the spectator’s attention to the dramaturgy of the experiment, which makes space for a new methods of mobilization or correlation.