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Zurück zum Heft: Zeitschrift für kritische Theorie, Heft 11
DOI: 10.28937/9783866748705_5
EUR 6,00


Spätestens seit der Implosion des Staatssozialismus, seit also hierzulande wieder über die Totalitarismustheorie gestritten wird, ist Hannah Arendts Werk ins Zentrum politologischer Debatten gerückt. Auch auf einer Tagung der Universität Oldenburg und des Hanse-Wissenschaftskollegs über Arendt Zeitschrift für kritische Theorie 11/2000 6 Vorbemerkung und Adorno stießen Anhänger einer antimarxistischen und einer kritischen Lesart von Arendts Texten aufeinander. Alexander García Düttmann eröffnete dabei in seinem hier dokumentierten Vortrag »Schuld Sein« einen überraschenden philosophischen Zugang, indem er - unter Rekurs auf die Auseinandersetzung beider Philosophen mit der Shoah - Arendts und Adornos begriffliche Verfahrensweise thematisiert. Mit der Überlegung, wie angesichts von Auschwitz die Kategorien der Tatsache, der Wahrheit und des Zeugnisses zu handhaben wären, befragt er zugleich mögliche Modi sowie die Grenzen der Kritik überhaupt.