Fehler gefunden?
Erweiterte Suche
English Deutsch

Operative Epistemologie

(Re-)Organisation von Anschauung und Erfahrung durch die Formkraft der Mathematik


2020. 435 Seiten.
978-3-7873-3900-6. E-Book (PDF)
DOI: 10.28937/978-3-7873-3900-6
EUR 0,00
Open Access unter CC BY-NC-ND-Lizenz.


Es sind die medialen Transformationen der Mathematik, so zeigt die Autorin in ihrer historisch-systematisch angelegten Studie, die ihre Formkraft in die immer neuen Terrains moderner Forschung ausgreifen lässt.


Im Buch blättern
Seit dem 17. Jahrhundert ist Naturforschung durch die Erkenntnisstrategien der explorativen und operativen Epistemologie charakterisiert. Ist der Ort der explorativen Epistemologie das Labor und ihr Modus das Experimentieren, so ist der Ort der operativen Epistemologie die Mathematik und ihr Modus das geometrische Konstruieren, algebraische Deduzieren und arithmetische Berechnen. Mit beiden Erkenntnisstrategien lässt sich Neues entdecken und herstellen bzw. prognostizieren und so das Unbekannte erforschen.
Mitte des 19. Jahrhunderts wandeln sich beide Strategien grundlegend. Wissenschaftliche Erfahrung wird an Experimentier- und Messapparate delegiert und mathematische Anschauung an die Symbolsysteme der modernen Mathematik gebunden. Dies treibt die Erfassung des Unbekannten und Neuen weiter voran: als neue Physik der Quantenmechanik und Relativitätstheorie, als Studium komplexer Systeme und als Prognose ganz neuer Objekte, wobei die Transformationen der Mathematik eine entscheidende Rolle spielen.

Beachten Sie auch folgende Titel:

Grundlegungen der Mathematik in transzendentaler Kritik
Schüler, Wolfgang

Grundlegungen der Mathematik in transzendentaler Kritik

Regress und Zirkel
Berg, Stefan | Sass, Hartmut von (Hg.)

Regress und Zirkel

Einführung in die mathematische Philosophie
Russell, Bertrand

Einführung in die mathematische Philosophie