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Ökologie und Umgestaltung der Demokratie


Zurück zum Heft: Zeitschrift für Ästhetik und Allgemeine Kunstwissenschaft Band 68/1
DOI: 10.28937/9783787345083_6
EUR 16,90


Warum nehmen wir weiterhin Lebensstile an, die sowohl auf ökologischer als auch auf sozialer Ebene zerstörerische Auswirkungen haben? Das relative Scheitern der Umweltethik rührt vor allem daher, dass sie weder in der Lage war, die Ökologie mit einer Existenzphilosophie zu verbinden, die den Leuten es ermöglichen könnte, die Natur und deren Schönheit zu respektieren, noch den Weg zu einer möglichen Erneuerung der Demokratie aufzuzeigen. Man hat sich dieser doppelten Aufgabe zu stellen. Indem wir alles, wovon wir leben, nicht als bloße Ressourcen, sondern als Ernährung betrachten, denken wir an das Bewohnen der Erde als ein Zusammenleben mit anderen Lebewesen. Die politischen Konsequenzen dieser Phänomenologie der Körperlichkeit, die die äesthetische Dimension unser Beziehung zur Natur betont, werden aufgezeigt. Welche moralischen Dispositionen werden von den Subjekten verlangt, damit sie den ökologischen Übergang erreichen, und welche Rolle spielt die Ästhetik in Ethik und Politik?