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Moralische Motivation

Kant und die Alternativen


Kant-Forschungen 16. 2006. VIII, 350 Seiten.
978-3-7873-2070-7. E-Book (PDF)
DOI: 10.28937/978-3-7873-2070-7
EUR 72,99
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Die überzeugendsten Argumente für die Auffassung, daß der Mensch aus Gründen seiner Vernunft autonom und verantwortlich handeln kann und die Unbedingtheit moralischer Forderungen anerkennen soll, verdanken wir Immanuel Kant (dargelegt in seiner 'Kritik der praktischen Vernunft', Riga 1788). Dies gilt auch für seine Konzeption der Idee der moralischen Motivation, in deren Mittelpunkt die Begriffe der reinen praktischen Vernunft und der Achtung stehen. Doch trotz einer mehr als zweihundertjährigen Interpretations- und Rezeptionsgeschichte ist der systematische Gehalt dieser Konzeption noch immer umstritten.

Vertritt Kant eine puristische Ansicht über das Verhältnis von moralischen Verpflichtungen und moralischer Motivation, wonach jemand nicht anders handeln kann (oder darf) als so, wie es das Gebot des kategorischen Imperativs von ihm fordert? Oder besteht zwischen der möglichen Einsicht in unsere moralische Pflicht und unserem Wunsch, entsprechend zu handeln, nur eine kontingente Beziehung? Einfacher gesagt: Folgt nach Kant aus der Einsicht, die wir davon haben können, wie wir handeln sollen, auch die Motivation, das Richtige zu tun? Die Beiträge dieses Bandes geben Aufschluß über die aktuelle Beurteilung dieser Frage, indem sie in historischer, interpretatorischer und systematischer Absicht auf Kants Theorie der moralischen Motivation Bezug nehmen.

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