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Lesen, Hören, Sehen

Ulrich Sonnemann, Siegfried Kracauer und die kritische Phänomenologie des Alltägliche


Zurück zum Heft: Zeitschrift für kritische Theorie, Heft 54/55
DOI: 10.28937/9783987373565_6
EUR 6,90


Martin Mettin und Ansgar Martins rekonstruieren Überschneidungen im Denken von Ulrich Sonnemann und Siegfried Kracauer, die sich im Rahmen ihrer langjährigen Bekanntschaft herauskristallisierten. Beginnend im Deutschland der frühen Weimarer Republik und ihrem damaligen gemeinsamen Interesse an der Graphologie, treffen sich beide später im Exil in den USA. Inhaltlich bewegen sie sich nun auf dem Feld der kritischen Gesellschaftstheorie und Sonnemann, bekannt als Kritiker der Okulartyrannis, weiß die spezifische Fokussierung Kracauers aufs visuelle Detail zu schätzen, denn beide wollen gerade die alltäglichen Dinge und Details sichtbar (Kracauer) und hörbar (Sonnemann) machen, die durch den Geschichtsprozess verdeckt werden.