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Kants Kritik der Urteilskraft und Marcuses Befreiung der Natur


Zurück zum Heft: Zeitschrift für kritische Theorie, Heft 48/49
DOI: 10.28937/9783866748491_6
EUR 6,90


Konstantinos Rantis legt vor dem Hintergrund der Konzepte des Naturzwecks und der Naturtechnik schlüssig dar, dass die Voraussetzungen für Marcuses emanzipatorische Ästhetik der Natur bei Kant angelegt sind – und dass Kants doppeltes Naturkonzept, in dem Gesetzmäßigkeit und Freiheit verbunden werden sollen, erst in Marcuses neomarxistischer Lesart nach Hause kommt. Marcuses Konzept einer ›radikalen Sensibilität‹ überwinde die Vorstellung einer passiven Sinnlichkeit bei Kant und Feuerbach mit Marx. Mit dem ›Vorrang der ästhetischen Kritik gegenüber der teleologischen‹ ziehe Marcuse die Konsequenz aus Kants Ambivalenz in Bezug auf die Natur.