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Kants Freiheitsbegriff (1786-1800)

Dokumentation einer Debatte


Herausgegeben von Silvan Imhof und Jörg Noller
Kant-Forschungen 26. 2021. XXIV, 351 Seiten
978-3-7873-4058-3. Kartoniert
EUR 98,00


Diese Quellenedition erschließt einen rund 15 Jahre umfassenden, dichten Diskussionszusammenhang aus der Zeit vor 1800. Sie macht nicht nur deutlich, welche Brisanz Kants neuartige Freiheitskonzeption hatte, sondern lässt auch das Ringen um deren angemessene Interpretation erkennen sowie die breite Palette systematischer Positionen, die ihre zeitgenössischen Anhänger und Kritiker vertraten.


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Die Edition versammelt zentrale, bislang nur schwer zugängliche Schriften im Umkreis von Kants Philosophie und verortet sie historisch-systematisch im Kontext ihrer Zeit. Die Texte dokumentieren die intensive Debatte über das Problem menschlicher Freiheit, die in Reaktion auf Kants kritische Philosophie entstand. Es geht um zentrale freiheitstheoretische Fragen, die auch in der aktuellen philosophischen Diskussion von Relevanz sind: Wie lässt sich menschliche Willensfreiheit angesichts der naturkausalen Determination der Welt denken? Inwiefern kann einem Freiheitsskeptizismus argumentativ begegnet werden? Worin besteht das Charakteristikum moralischer Freiheit? Ist eine Freiheit zum Bösen begrifflich denkbar und wenn ja, wie genau? Inwiefern können wir Freiheit als Vermögen der Wahl (»Willkür«) begreifen? Wie ist das Subjekt der Freiheit zu denken? Durch die Lektüre der aufeinander bezogenen Texte, die von den Herausgebern jeweils durch eine kurze Einführung und Stellenkommentare eingeordnet werden, wird nicht zuletzt auch die Entwicklung von Kants eigener Freiheitstheorie besser verständlich.