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Idee und Wahrheit

Benjamins sprachphilosophischer Beitrag und seine Einheit


Zurück zum Heft: Zeitschrift für kritische Theorie, Heft 50/51
EUR 6,90


Jan Müller liest Walter Benjamins sprachtheoretische Schriften als Teil eines zusammenhängenden Problemaufrisses. Er setzt bei der von Benjamin als notwendig unterstellten Idee eines gelingenden Sachbezugs der Sprache an. Dieser müsse einerseits von der Sache selbst her bemessen, andererseits müsse seine wesentlich sprachliche Vermitteltheit mitgedacht werden. Benjamin löse die Spannung zwischen beiden nicht auf, sondern halte sie »als zu einer materialistischen Idee von Sprache dazugehörend« fest. Müller bestimmt in diesem Rahmen zentrale Begriffe Benjamins – wie Darstellung, Idee, Wahrheit und nicht zuletzt den der Sprache selbst – neu und stellt, wo die Sache es erfordert, überraschende Verbindungen zu Zeitgenossen – wie Gottlob Frege – her.