Ernst Cassirer beschäftigte sich nicht nur mit den großen Gestalten der Philosophie- und Kulturgeschichte, sondern auch mit den zentralen Problemen der zeitgenössischen Diskussion, die von Einstein, Schlick, Reichenbach, Carnap, Heidegger, Bergson, Croce und Panofsky formuliert wurden.
In chronologischer Ordnung, aber auch unter Berücksichtigung von 'synchronen' Zusammenhängen untersucht Massimo Ferrari die zentralen Problemkomplexe des Cassirerschen Werkes in ihren Kontexten: den systematischen Status der historiographischen Forschung, die Bedeutung der Geschichte des 'deutschen Geistes' von Leibniz bis Goethe, die Begriffe der Form und des Symbols, das Erbe Kants aus der Perspektive der Kritik der Urteilskraft, die epistemologische Diskussion der modernen Physik, die Grundlegung der 'Geisteswissenschaften', die Rolle der Formen des Weltverständnisses, die sich nicht mit der wissenschaftlichen Vernunft identifizieren lassen, die transzendentale Anlage einer Kulturphilosophie und schließlich die Auseinandersetzung mit der philosophischen Anthropologie und der Daseinsanalyse.
Ein Werk von stupender Gelehrsamkeit, das auch die entlegensten Quellen und Sekundärliteratur berücksichtigt. In deutscher (und englischer) Sprache gibt es nichts Vergleichbares. Eine Übersetzung von Ferraris Werk würde deshalb eine empfindliche Lücke schließen.
Zeitschrift für philosophische Forschung
Dieses Werk stellt die beste Gesamtanalyse des Cassirerschen Denkens dar.
Revue philosophique de la France et de l'Etranger
... die umfassendste Untersuchung, die es zur Zeit - nicht nur in Italien - über die Philosophie Cassirers gibt.
Giornale critico dellafilosofia italiana