Dimensionen der zweiten Natur

Hegels praktische Philosophie

Buch

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Hegel-Studien, Beiheft 64. 2016. 304 Seiten.
978-3-7873-2874-1. E-Book (PDF)
DOI: 10.28937/978-3-7873-2874-1

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Kaum ein Vorhaben hat die Hegel’sche Philosophie stärker und mit größerer Selbstverständlichkeit geprägt als eine therapeutische Auflösung starrer begrifflicher Dualismen. Dazu gehört auch das Verhältnis zwischen »Natur« und »Geist«: Hegels Überlegungen zielen auf ein Verständnis der Naturgebundenheit des menschlichen Subjekts, die aber die Kulturgebundenheit unseres Verstehens und Handelns nicht aus dem Blick verliert. Eine Beantwortung der Frage nach dem Verhältnis zwischen Natur und Geist ist für das Verständnis dessen relevant, was es für menschliche Lebewesen eigentlich bedeutet, im Denken und Handeln frei zu sein. Die vorliegende Arbeit bietet eine Interpretation dieser komplexen Konstellation im Lichte einer eingehenden Rekonstruktion der Hegel’schen Theorie der zweiten Natur, die für die heutige Debatte in der praktischen Philosophie von zentraler Bedeutung ist.

| Kapitel kaufen Cover1
| Kapitel kaufen Impressum4
| Kapitel kaufen Inhaltsverzeichnis5
| Kapitel kaufen Einleitung9
| Kapitel kaufen KAPITEL I27
| Kapitel kaufen Dimensionen der zweiten Natur27
| Kapitel kaufen 1. Die ontologische Dimension: subjektive und objektive zweite Natur28
| Kapitel kaufen 1.1 »… ein Naturgesetz zum Behuf der Freiheit«: subjektive und objektive zweite Natur in der Tradition der Klassischen Deutschen Philosophie32
| Kapitel kaufen 2. Die Natur im Geist: Modelle der zweiten Natur43
| Kapitel kaufen 2.1 Die ›antike‹ Konzeption45
| Kapitel kaufen 2.2 Die ›moderne‹ Konzeption49
| Kapitel kaufen 3. Die Hegelsche Lösung: Genealogie und Normativität der zweiten Natur52
| Kapitel kaufen KAPITEL II61
| Kapitel kaufen Die Vorgeschichte der Hegelschen Theorie61
| Kapitel kaufen 1. Der Begriff von Positivität in den Frühen Schriften Hegels (1793–1800)61
| Kapitel kaufen 1.1 Von einer ›essentialistischen‹ zu einer ›formalen‹ Diagnose derPositivität: die Evolution der Hegelschen Theorie62
| Kapitel kaufen 1.2 Die Positivität des Gesetzes69
| Kapitel kaufen 2. Natur und Geist. Grundzüge eines dialektischen Verhältnisses74
| Kapitel kaufen 2.1 Das Natur-Geist-Verhältnis in den Jenaer »Systementwürfen«77
| Kapitel kaufen 2.2 Die Befreiung des Geistes durch die Aneignung der Natur83
| Kapitel kaufen KAPITEL III91
| Kapitel kaufen Anerkennung, Genealogie und Bildung: die Theorie derzweiten Natur in der Phänomenologie des Geistes91
| Kapitel kaufen 1. Subjektive und objektive zweite Natur: die Entstehunggeistigen Selbstbewusstseins95
| Kapitel kaufen 1.1 Die erste Transformation: vom Bewusstsein zum Selbstbewusstsein97
| Kapitel kaufen 1.2 Die Natur des Selbstbewusstseins: die Begierde105
| Kapitel kaufen 1.3 Geist und Leben: die notwendige Aufhebung des natürlichenBewusstseins115
| Kapitel kaufen 1.4 Die zweite Transformation: die Grammatik der geistigen Anerkennung122
| Kapitel kaufen 2. Modelle einer genealogischen Rekonstruktiongeistiger Formen134
| Kapitel kaufen 2.1 Das erste genealogische Modell: vom Geist zum Geist136
| Kapitel kaufen 2.2 Das zweite genealogische Modell: von Natur zum Geist142
| Kapitel kaufen 3. Der Hegelsche Bildungsbegriff als Niederschlag eines genealogischen Konflikts162
| Kapitel kaufen 3.1 Grundzüge des genealogischen Konflikts164
| Kapitel kaufen 3.2 Die Bildung des Geistes zwischen Entfremdung erster und zweiter Ordnung170
| Kapitel kaufen KAPITEL IV189
| Kapitel kaufen Die Macht der Gewohnheit: Autonomie als zweite Natur189
| Kapitel kaufen 1. ›Implizite‹ und ›explizite‹ Theorie der zweiten Natur. Das Erbe der Phänomenologie190
| Kapitel kaufen 2. Zwischen Natur und Geist. Die Bestimmung der Gewohnheit als Mechanismus der Freiheit199
| Kapitel kaufen 2.1 Eine Anthropologie ohne Mensch?202
| Kapitel kaufen 2.2 Die Seele als »Schlaf des Geistes«. Tierische und menschliche Formen der Subjektivität206
| Kapitel kaufen 2.3 Die Macht der Gewohnheit217
| Kapitel kaufen 2.4 Die Form der Gewohnheit als Form des Geistes229
| Kapitel kaufen 3. Sich an Freiheit zu gewöhnen. Grundzüge einer ›post-metaphysischen‹ Theorie der zweiten Natur242
| Kapitel kaufen 3.1 Autonomie und soziale Praktiken: die Auflösung des Kantischen Paradoxes248
| Kapitel kaufen 3.2 Die Normativität sittlicher Institutionen256
| Kapitel kaufen 3.3 Autonomie als zweite Natur266
| Kapitel kaufen SCHLUSS281
| Kapitel kaufen Die produktive Ambivalenz der zweiten Natur281
| Kapitel kaufen LITERATURVERZEICHNIS289
| Kapitel kaufen DANKSAGUNG303

"Ranchios Rekonstruktion des hegelschen Begriffs der zweiten Natur ist als überaus gelungen zu bezeichnen." Philip Hogh, Hegel-Studien 51/2017

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