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Die Kunst, das Gekrümmte in das Gerade zu verwandeln

Coincidentia oppositorum und Grenzübergänge bei Nikolaus von Kues


Zurück zum Heft: Zeitschrift für Ästhetik und Allgemeine Kunstwissenschaft Band 62. Heft 2
DOI: https://doi.org/10.28937/1000108012
EUR 16,90


Nikolaus von Kues veranschaulicht sein metaphysisch-theologisches Prinzip der coincidentia oppositorum anhand geometrischer Konstruktionen. Eine dieser Darstellungen bringt den Beryll ins Spiel. Ich versuche, seine Rolle in Cusanus’ Ausführungen zu klären und Parallelen aufzuzeigen zwischen dem Einsatz dieses Instruments und Strategien der Begriffsbildung in der heutigen Mathematik. Nicolaus of Cusa illustrates his metaphysico-theological principle of ›coincidentia oppositorum‹ by means of geometrical constructions. One of these representations uses a beryl as an auxiliary instrument. In this paper, I attempt to explore the role played by the beryl in Cusanus’ considerations, and to demonstrate some similarities between his use of this instrument and certain strategies in the formation of concepts in modern mathematics.