Denken in Zwecken

Bedeutung und Status der Teleologie in der theoretischen Philosophie Kants und Hegels

Buch

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Hegel-Studien, Beiheft 75. 2023. 310 Seiten Unverändertes eBook der 1. Auflage von 2023
978-3-7873-4411-6. E-Book (PDF)
DOI: 10.28937/978-3-7873-4411-6

EUR 94,99

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Ist in der Natur eine Form von Zweckmäßigkeit realisiert? Wirkt in ihr eine besondere teleologische Kausalität? Welche metaphysischen Implikationen bringt eine positive oder negative Beantwortung der letzteren Frage mit sich? Und welche Rolle spielt der Begriff der Teleologie für das Verhältnis von Natur- und Selbstverständnis? Das Buch untersucht diese Fragestellungen im Kontext der theoretischen Philosophie Kants und Hegels. Dafür werden einschlägige Passagen aus Kants »Kritik der reinen Vernunft« und der »Kritik der Urteilskraft« sowie aus Hegels »Wissenschaft der Logik« einem Vergleich unterzogen. Karen Koch verteidigt dabei drei Hauptthesen: i) Für Kant und für Hegel ist die Frage nach Zweckstrukturen in der Natur nicht von der Frage nach unserem eigenen Selbstverständnis als vernünftige und natürliche Wesen zu trennen. ii) Der Vergleich der Zweckkonzeptionen Kants und Hegels zeigt, dass die Entscheidung für oder gegen die Naturteleologie aufgrund weiterer metaphysischer Vorannahmen zur Struktur der Wirklichkeit fällt, die in dem jeweiligen Wirklichkeitsbild vertreten werden. iii) Hegels Zweckkonzeption ist wesentlich als eine Fundierung derjenigen Kants zu verstehen.

| Kapitel kaufen CoverU1
| Kapitel kaufen Inhaltsverzeichnis7
| Kapitel kaufen Siglenverzeichnis11
| Kapitel kaufen 1. Einleitung13
| Kapitel kaufen Natürliche Zwecke ?13
| Kapitel kaufen Zur Relevanz der Teleologie bei Kant und Hegel14
| Kapitel kaufen Einbettung in die Forschungslandschaft17
| Kapitel kaufen Methodisches Vorgehen20
| Kapitel kaufen Zum Aufbau der Arbeit22
| Kapitel kaufen 2. Die Möglichkeit des empirischen Chaos27
| Kapitel kaufen 2.1 Die Analogien der Erfahrung29
| Kapitel kaufen 2.1.1 Das Prinzip der Analogien30
| Kapitel kaufen 2.1.2 Das Kausalprinzip als konstitutiv-regulatives Prinzip der Erfahrung32
| Kapitel kaufen 2.1.3 Zum Begriff der Analogie36
| Kapitel kaufen 2.2 Die Etablierung des Kausalprinzips – die zweite Analogie der Erfahrung 39
| Kapitel kaufen 2.2.1 Die Gültigkeit des Kausalprinzips39
| Kapitel kaufen 2.2.2 Die Implikationen des Kausalprinzips44
| Kapitel kaufen 2.2.2.1 Die schwache Version des Kausalprinzips45
| Kapitel kaufen 2.2.2.2 Die starke Version des Kausalprinzips48
| Kapitel kaufen 2.2.3 Umfang und Grenzen des durch das Kausalprinzip etablierten Bilds der Natur54
| Kapitel kaufen 3. Die Voraussetzung der Erkennbarkeit der Natur57
| Kapitel kaufen 3.1 Die Frage nach der Erkennbarkeit der Natur61
| Kapitel kaufen 3.1.1 Systematizität und rein regulative Prinzipien61
| Kapitel kaufen 3.1.2 Die verschiedenen Reflexionsebenen von Vernunft und reflektierender Urteilskraft68
| Kapitel kaufen 3.2 Das Vernunftprinzip der systematischen Einheit72
| Kapitel kaufen 3.2.1 Die Idee der systematischen Einheit74
| Kapitel kaufen 3.2.1.1 Kants Ideenbegriff77
| Kapitel kaufen 3.2.2 Der erkenntnistheoretische Status des Prinzips der Systematizität79
| Kapitel kaufen 3.2.3 Die Denkfigur der transzendentalen Voraussetzung86
| Kapitel kaufen 3.3 Das Prinzip der Zweckmäßigkeit der Natur90
| Kapitel kaufen 3.3.1 Die Herleitung des Prinzips der Zweckmäßigkeit92
| Kapitel kaufen 3.3.2 Der Gegenstandsbezug des Prinzips der formalen Zweckmäßigkeit der Natur97
| Kapitel kaufen 3.3.3 Empirische Begriffsbildung und Systematizität108
| Kapitel kaufen 3.4 Zwischenfazit – Das Zweckmäßigkeitsprinzip als Ausdruck unserer Endlichkeit114
| Kapitel kaufen 4. Kants Agnostizismus – Zur Konzeption des Naturzweckbegriffs115
| Kapitel kaufen 4.1 Kontextualisierung des Prinzips der inneren Zweckmäßigkeit119
| Kapitel kaufen 4.1.1 Das Verhältnis des transzendentalen Prinzips der Zweckmäßigkeit der Natur zu dem Prinzip der inneren Zweckmäßigkeit121
| Kapitel kaufen 4.1.2 Naturkausalität und Mechanismus127
| Kapitel kaufen 4.2 Die Herleitung des Naturzweckbegriffs138
| Kapitel kaufen 4.2.1 Die Veranlassung zur teleologischen Beurteilung der Natur139
| Kapitel kaufen 4.2.2 Der eigentümliche Charakter bestimmter Naturgegenstände142
| Kapitel kaufen 4.2.3 Die Gewinnung des Naturzweckbegriffs145
| Kapitel kaufen 4.2.4 Die mechanische Unerklärbarkeit bestimmter Naturgegenstände151
| Kapitel kaufen 4.3 Die Unabdingbarkeit der Teleologie in der kantischen Naturkonzeption161
| Kapitel kaufen 4.3.1 Die Analogie zu der Vernunftidee der systematischen Einheit162
| Kapitel kaufen 4.3.2 Die Gewinnung des Begriffs des Organismus aus dem Naturzweckbegriff165
| Kapitel kaufen 5. Die Grenzen des Mechanismus173
| Kapitel kaufen 5.1 Zum Verhältnis von Mechanismus und Teleologie – eine Kontextualisierung176
| Kapitel kaufen 5.1.1 Hegels Darstellung des philosophischen Dilemmas in der Bestimmung des Verhältnisses zwischen Teleologie und Mechanismus177
| Kapitel kaufen 5.1.2 Der kantische Hintergrund180
| Kapitel kaufen 5.2 Das mechanische Objekt183
| Kapitel kaufen 5.2.1 Das Verhältnis von Ursache und Wirkung184
| Kapitel kaufen 5.2.2 Der Mechanismus188
| Kapitel kaufen 5.2.3 Zur Möglichkeitsbedingung der Individuierung von Objekten192
| Kapitel kaufen 5.3 Das teleologische Objekt198
| Kapitel kaufen 5.3.1 Hegels Begriff äußerer Zweckmäßigkeit198
| Kapitel kaufen 5.3.2 Erhalt des äußeren Zwecks durch die List der Vernunft201
| Kapitel kaufen 5.3.3 Die Teleologie als die Wahrheit des Mechanismus203
| Kapitel kaufen 6. Die Wirklichkeit innerer Zweckmäßigkeit205
| Kapitel kaufen 6.1 Zweckkausalität in der Idee des Lebens208
| Kapitel kaufen 6.1.1 Das Objekt innerer Zweckmäßigkeit209
| Kapitel kaufen 6.1.2 Innere Zweckmäßigkeit als eigene Form der Kausalität212
| Kapitel kaufen 6.1.3 Der Begriff als Substanz des Organismus216
| Kapitel kaufen 6.2 Das Verhältnis von äußerer und innerer Zweckmäßigkeit224
| Kapitel kaufen 6.2.1 Die Rolle des Mittels in der äußeren Zweckmäßigkeit224
| Kapitel kaufen 6.2.2 Die Möglichkeitsbedingung äußerer Zweckmäßigkeit228
| Kapitel kaufen 6.2.3 Die Abhängigkeitsbeziehungen zwischen äußerer und innerer Zweckmäßigkeit230
| Kapitel kaufen 6.3 Hegel zur Bedeutung von Zweckkausalität – eine Bilanz233
| Kapitel kaufen 7. Endliches und absolutes Erkennen in der Wissenschaft der Logik237
| Kapitel kaufen 7.1 Die Konzeption endlichen Erkennens241
| Kapitel kaufen 7.1.1 Die Idee des Erkennens als Kritik an epistemischen Positionen ?242
| Kapitel kaufen 7.1.2 Der Ausgangspunkt in der Idee des Erkennens – die Idee des Lebens als Voraussetzung der Idee des Erkennens248
| Kapitel kaufen 7.1.3 Hegels endliches Erkennen252
| Kapitel kaufen 7.2 Die Konzeption absoluten Erkennens : die absolute Idee255
| Kapitel kaufen 7.2.1 Hegels Kritik an der Konzeption des Denkens als Instrument oder Mittel zur Erlangung von Erkenntnis des Ganzen der Wirklichkeit256
| Kapitel kaufen 7.2.2 Die absolute Idee als Methode261
| Kapitel kaufen 7.2.3 Die absolute Idee als Form der Selbstthematisierung263
| Kapitel kaufen 8. Die Zweckmäßigkeitskonzeptionen Kants und Hegels im Vergleich267
| Kapitel kaufen 8.1 Hegels Programm der Fundierung der kantischen Zweckkonzeption269
| Kapitel kaufen 8.1.1 Hegel und die Transzendentalphilosophie270
| Kapitel kaufen 8.1.2 Das fundierungsbedürftige Moment273
| Kapitel kaufen 8.2 Das Verhältnis von Mechanismus und Zweckmäßigkeit im Rahmen der Zweckmäßigkeitskonzeptionen Kants und Hegels275
| Kapitel kaufen 8.2.1 Der backward-causation-Einwand276
| Kapitel kaufen 8.2.2 Der mereologische Einwand280
| Kapitel kaufen 8.3 Die Konzeptionen der äußeren und der inneren Zweckmäßigkeit285
| Kapitel kaufen 8.3.1 Die Konzeption innerer Zweckmäßigkeit285
| Kapitel kaufen 8.3.2 Die Konzeptionen äußerer Zweckmäßigkeit288
| Kapitel kaufen 9. Schluss295
| Kapitel kaufen Danksagung301
| Kapitel kaufen Literaturverzeichnis303

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