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Das Einhüllen und Fesseln des Körpers in den indoeuropäischen Kulturen: Zu einigen Metaphern des magischen Schutzes vor Toten und Wiedergeborenen 


Zurück zum Heft: ZMK Zeitschrift für Medien- und Kulturforschung 6/2/2015: Sendung
DOI: https://doi.org/10.28937/1000106441
EUR 0,00


Fäden, Seile und Textilien sind Elemente des Alltagslebens, die bereits früh in der Menschheitsgeschichte einen hohen technischen Entwicklungsstand erreicht haben. Das Spinnen des Fadens, eine der ältesten Formen des Wissens, scheint wie der Ursprung jeder Form der Technik untrennbar mit einer besonderen Mythologie verbunden zu sein. So müssen sich auch Fäden, Knoten und Gewebe, neben ihrer praktischen Anwendung, rasch mit symbolischen Bedeutungen aufgeladen haben. In diesem Beitrag sollen die Symboliken des Fadens, des Knotens und des Gewebes als Metaphern analysiert werden, die bisweilen mit dem Leben, bisweilen mit dem Tod in Verbindung stehen.

Threads, ropes and textiles are elements of everyday life, which have reached a high technical level of development early in human history. The spinning of the yarn, one of the oldest forms of knowledge, seems to be, like the origin of every form of art, inseparable from a particular mythology. Besides their practical use, threads, nodes and tissues must have been quickly charged with symbolic meanings. This article examines the symbolism of the thread, the node and the tissue as metaphors that are sometimes connected with life and sometimes with death.