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Beyond Autonomy and Heteronomy Art as Improvisation


Zurück zum Heft: Zeitschrift für Ästhetik und Allgemeine Kunstwissenschaft Band 70/1
EUR 16,90


Der Text entwickelt einen Kunstbegriff jenseits der Differenz von ästhetischer Autonomie und Heteronomie. Dabei wird Kunst als ein Element einer improvisatorischen Praxis verstanden. Mithilfe der für Improvisationen charakteristischen Struktur von Impuls und Reaktion lässt sich das Verhältnis neu bestimmen, das Kunstwerke zu nicht-ästhetischen Praktiken einnehmen: Von Kunstwerken gehen unterschiedlichste Impulse aus, die in anderen menschlichen Praktiken (z.B. affektiven Praktiken, Bewegungen, Wahrnehmungen und sprachlichen Artikulationen) aufgegriffen werden. Damit sind Kunstwerke konstitutiv auf die durch sie erzeugten Reaktionen bezogen. Die Autonomie künstlerischer Impulse ist also immer schon mit einer Heteronomie des Bezogenseins auf die Reaktionen in anderen menschlichen Praktiken verknüpft. Kunst muss aus ihrer unhintergehbaren Verschränkung von Autonomie und Heteronomie verstanden werden.