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Autorenportrait

François Pierre Gonthier Maine de Biran
Francois Pierre Gonthier Maine de Biran wird 1766 in Bergerac geboren und schlägt nach dem Besuch des Kollegs von Périgueux zunächst die Offizierslaufbahn ein. Um den Unruhen der Französischen Revolution zu entgehen, zieht er sich 1793 auf sein Landgut in Grateloup zurück und widmet sich intensiven Studien der Philosophie, Psychologie und Mathematik. Eine politische Karriere führt ihn 1795 nach Paris, wo er 1809 Staatsrat wird und sich ab 1813 als Gegner Napoleons bekennt.
Seine Schriften bezeugen eine ständig wachsende Wertschätzung des Vorranges des menschlichen Willens bei der Entfaltung des Denkens. Typisch dafür ist sein 1802 veröffentlichter Aufsatz über den Einfluß der Gewohnheit auf das Denken, der ihm Ruhm und die Mitgliedschaft am Institut de France einbringt.
Kennzeichnend für das fragmentarische, zu Lebzeiten kaum publizierte Werk Maine de Birans ist ein starkes psychologisches Interesse am Menschen, das sich insbesondere an seinem zwischen 1811 und 1824 entstandenen Tagebuch ablesen läßt. Hier gelangt er in seinen Reflexionen über den Sensualismus Condillacs, Helvétius’, La Mettries und Cabanis’ hinaus und neigt sich dem Idealismus Kants und Fichtes zu. Gegen Ende der Aufzeichnungen tritt ein stärker werdender christlicher Ansatz hervor, die nun als Quelle des Trostes an die Stelle der vormals geschätzten Stoa tritt.
Main de Biran stirbt 1824 in Paris.


Alle Titel

  1. Als Buch & eBook erhältlich

    Tagebuch

    Herausgegeben von Weith, Otto und Funke, Gerhard
    Philosophische Bibliothek 296. 1977.
    Kartoniert
    ISBN: 978-3-7873-0367-0

    Buch
    EUR 18,90

  2. Als Buch & eBook erhältlich

    Tagebuch

    Herausgegeben von Weith, Otto und Funke, Gerhard
    Philosophische Bibliothek 296. 1977.
    E-Book (PDF)
    ISBN: 978-3-7873-3260-1

    E-Book
    EUR 14,99