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Autonomie und Opfer

Umrisse einer kritischen Theorie der Selbstbestimmung


Zurück zum Heft: Zeitschrift für kritische Theorie, Heft 32/33
DOI: 10.28937/9783866746763_4
EUR 6,00


Per Jepsens Aufsatz »Autonomie und Opfer« umreißt die Konturen einer kritischen Theorie der Selbstbestimmung, die zur Aufklärung der begrifflichen und realen Ambivalenzen individueller Autonomie beiträgt. Für Jepsen antizipiert Adornos Utopie einer »opferlosen Nicht-Identität des Subjekts« die Gestalt einer uneingeschränkten Selbstbestimmung des Individuums. Weil die Verwirklichung subjektiver Autonomie indessen auf eine selbstbestimmte Sozialität jenseits der gesellschaftlichen Antagonismen des Kapitalismus angewiesen ist, könne eine kritische Theorie der Selbstbestimmung keinen »positiven« Begriff von Willensfreiheit und Autonomie haben. Das konkretisiert Jepsen durch eine kritische Vergegenwärtigung der aus Adornos Werk gewonnenen Einsichten als Kritik der Identifikationstheorie subjektiver Autonomie bei Harry G. Frankfurt, Ernst Tugendhat und Peter Bieri.