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Vorlesungen und Vorträge zu philosophischen Problemen der Wissenschaften

1907-1945


Ernst Cassirer. Nachgelassene Manuskripte und Texte (ECN) 08. 2010. Unverändertes eBook der 1. Aufl. von 2010. VIII, 283 Seiten.
978-3-7873-4300-3. E-Book (PDF)
DOI: 10.28937/978-3-7873-4300-3
EUR 124,99
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Ernst Cassirer hat sich in den Jahren 1907 bis 1945 in Vorlesungen und Vorträgen immer wieder mit der Frage nach dem Verhältnis der Philosophie zu den Naturwissenschaften beschäftigt. Trotz der großen zeitlichen Spanne, die die Texte des Bandes umfaßt, wird deutlich, daß es Cassirer von Anfang an darum geht, die von den Wissenschaften selbst aufgeworfenen philosophischen Probleme aufzugreifen und zu erörtern - und keinesfalls nur darum, Probleme der Philosophie an die Wissenschaften heranzutragen. In diesem Sinne ist der Titel "Vorlesungen und Vorträge zu philosophischen Problemen der Wissenschaften" zu verstehen.

Band 8 der Edition "Nachgelassene Manuskripte und Texte" enthält neben dem frühen Vortrag aus Cassirers Berliner Zeit "Substanzbegriff und Funktionsbegriff" (1907) die Antrittsvorlesung in Hamburg "Die Beziehung zwischen Philosophie und exakter Wissenschaft" (1919) und den Hamburger Vorlesungszyklus "Die philosophischen Probleme der Relativitätstheorie" (1920/21). Außerdem enthalten sind zwei Radio-Vorträge zum Thema "Die Einheit der Wissenschaft" (21. und 28. Oktober 1931) und eine deutschsprachige sowie eine englischsprachige Studie zu "Gruppenbegriff und Wahrnehmungstheorie" (1937) und "The Concept of Group" (1945).

Inhalt:
Substanzbegriff und Funktionsbegriff. Vorlesung; Berlin, 26. Juli 1907 / [Die Beziehung zwischen Philosophie und exakter Wissenschaft] Antrittsvorlesung; Hamburg, 1919 / [Die philosophischen Probleme der Relativitätstheorie] Vorlesung; Hamburg, 1920/21 / Die Einheit der Wissenschaft. 2 Vorträge; Berlin, 21. u. 28.10.1931 / Gruppenbegriff und Wahrnehmungstheorie / The Group Concept / The Concept of Group
Ich habe Ihre Abhandlung mit sehr viel Interesse gründlich studiert und vor allem bewundert, mit welcher Sicherheit Sie die Relativitäts-Theorie dem Geiste nach beherrschen [...] Ich glaube, dass Ihre Abhandlung sehr dazu geeignet ist, die Gedanken und Kenntnisse der Philosophen über das physikalische Relativitätsproblem zu klären.
Albert Einstein in einem Brief an Ernst Cassirer vom 5. Juni 1920

Eindrucksvoll eröffnend mit dem Manuskript über 'Substanzbegriff und Funktionsbegriff' aus dem Jahr 1907 [...] führt das bemerkenswert geschlossene Konvolut Geschichte, Systematik und philosophische Reflexion der wissenschaftlichen Forschungspraxis zusammen. Allein dieser integrative Gestus ist beachtlich. Die wissenschaftsfremde Nomenklatur der 'Effizienz' oder der 'Exzellenz', an die wir uns schon fast gewöhnt haben, liegt diesen Entwürfen zu einer Logik der Wissenschaften ebenso fern wie die karge Grundration einer 'Wissenschaftstheorie', die zwar den Betrieb der 'normal science' am Laufen hält, doch weder den Geistesmoden noch den Zugriffen von außen ein klares und selbstbewusstes Konzept entgegenzusetzen hat. Angesichts dieser Normalität wirken die Überlegungen Cassirers wie frischer Wind.
Neue Zürcher Zeitung, 29.09.2010

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