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Von einer Soziologie der Mediation zu einer Pragmatik der Attachements

Rückblick auf einen soziologischen Parcours innerhalb des CSI 


Zurück zum Heft: ZMK Zeitschrift für Medien- und Kulturforschung 4/2/2013: ANT und die Medien
DOI: https://doi.org/10.28937/1000107534
EUR 0,00


Im Zentrum dieses Beitrags steht der Rückblick Hennions auf seinen eigenen intellektuellen Weg innerhalb des CSI, den er aus der Perspektive aktueller Fragestellungen reflektiert und neu bewertet. Der Autor zeigt, wie das CSI seit seiner Gründung eine Soziologie entwickelte, welche den Objekten größere Aufmerksamkeit schenkt, mit denen es sich befasste (Recht, Wissenschaft und Technik, Ökonomie, Kultur) und diskutiert Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der damals in der STS und auf dem Gebiet der Kultur geleisteten Feldforschung, so etwa die Verwendung von Begriffen wie Übersetzung und Mediation oder das unterschiedliche Verhältnis zu Bourdieus kritischer Soziologie. Im Anschluss befasst der Text sich mit dem langsamen Aufkommen pragmatistischer Ansätze in Frankreich. Gestützt auf diese Genealogie schließt er mit dem Vorschlag einer Neuformulierung der Thesen des Pragmatismus in der Soziologie ausgehend von seiner eigenen Arbeit zu Liebhabern und Attachements.

This paper focuses on a reflexive return made by Hennion on his own trajectory within the CSI, in order to reread it from the perspective of present issues. The author shows how, from its very foundation the CSI developed a sociology more sensitive to the objects it deals with (law, science and technology, business, culture), and discusses convergences and differences between fieldwork then undertaken by STS and on culture: e.g. the use of terms like translation or mediation, or the different relation to Bourdieu's critical sociology. The paper then considers the slow emergence of pragmatist approaches in France. Leaning on this genealogy, the author concludes by suggesting a reformulation of such pragmatist claims in sociology from his own work on and attachments.