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Der Anfang der Geschichte

Studien zur Ursprungsdebatte im 18. Jahrhundert


Studien zum achtzehnten Jahrhundert 27. 2003. Unveränderter Print-on-Demand-Nachdruck der Ausgabe von 2003. VII, 330 Seiten.
978-3-7873-1659-5. gebunden
EUR 86,00


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Für das moderne Nachdenken über Geschichte ist es keine beunruhigende Vorstellung, daß die Anfänge der Geschichte "im Dunkeln" liegen. Geschichte ist für die moderne kritische Geschichtswissenschaft nur als zeitlicher Ausschnitt der Totalität vergangenen Geschehens faßbar. Bereits im 18. Jahrhundert war der Anfang der Geschichte kein "vorsintflutliches" Thema, sondern vielmehr ein Ort angespannten Nachdenkens, an dem sich theologische, philosophische, juristische, philologische und politische Fragestellungen und Interessen überkreuzten. Zur Verhandlung standen die Entstehung des Kosmos, der Ursprung des Menschen, die Ursprünge der Gesellschaft, Zivilisation und Kultur sowie der Wissenschaft und Philosophie.

In dieser Ursprungsdebatte erlangten Politik, Geschichte, Kultur und Philosophie Selbständigkeit und fachliche Eigenständigkeit gegenüber der Theologie. Durch die Auseinandersetzung mit der "historia sacra" erhielten sie jeweils ihre moderne, noch heute überzeugende Gestalt in der Philosophie-, Welt- und Kulturgeschichte. An diesem speziellen Gesichtspunkt des Anfangsproblems verfolgt Helmut Zedelmaier die Entwicklungsgeschichte des modernen historischen Bewußtseins und verleiht der Historizität der Moderne ein schärferes Profil.
Es besteht kein Zweifel, daß es Zedelmaier auf imponierende Weise gelungen ist, die Anfänge vom Ende des Geschichtsanfangsdiskurses dem Vergessen zu entreißen. Sein Buch veranschaulicht eindrücklich die Fremdheit vieler Probleme und Antworten, die das Jahrhundert der Aufklärung umtrieben.
Das Achtzehnte Jahrhundert, 2/2005

Zedelmaiers anspielungsreicher Studie gilt eine nachdrückliche Leseempfehlung.
Franz Leander Fillafer im Jahrbuch der Österreichischen Gesellschaft zur Erforschung des 20. Jahrhunderts

Äußerst geschickt zeigt sich Zedelmaier auch in der Auswahl der Quellen, die sich als exemplarisch und signifikant zugleich erweisen. [...] Was sich wie grundsätzliche Bedenken liest, bezeichnet vielmehr Desiderate zur stärkeren Profilierung von Ergebnissen und Thesen dieser Studie. Einer Studie, die für das Nachdenken über die Ausbildung und Entwicklung des geschichtlichen Denkens im 18. Jahrhundert als ebenso grundlegend wie anregend bezeichnet werden darf.
Lucas Marco Gisi in Cardanus

Zedelmaier hat eine überzeugende Forschungsleistung zur Ideengeschichte der Aufklärung gebracht
Horst Walter Blanke in der Zeitschrift für historische Forschung

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