Fehler gefunden?
Erweiterte Suche
English Deutsch

Angenehmes Grauen

Literaturhistorische Beiträge zur Ästhetik des Schrecklichen im achtzehnten Jahrhundert


Studien zum achtzehnten Jahrhundert 10. 1987. Unveränderter Print-on-Demand-Nachdruck der Auflage von 1987. 492 Seiten.
978-3-7873-0714-2. Gebunden
EUR 98,00


Leider kommt es bei unseren Print-on-Demand-Titeln derzeit aufgrund von Engpässen bei unserem Dienstleister zu verlängerten Lieferzeiten (i.d.R. 2 bis 4 Wochen).


Im Buch blättern
Die verbreitete Legende, daß die Ästhetik des Schrecklichen eine Entdeckung der schwarzen Romantik und der Dekadenz am Fin de Siècle gewesen sei, widerlegt diese Studie, indem sie den Nachweis führt, daß die Frage nach den Gründen des Vergnügens an schrecklichen Gegenständen bereits seit dem frühen achtzehnten Jahrhundert unter den Gelehrten der Aufklärung diskutiert wurde: Angenehme Bestürzung, angenehmes Grauen und schaudervolles Ergötzen – unter diesen Leitbegriffen versuchten sich Kunst- und Literaturtheoretiker von Dubos bis Mendelssohn der gegenüber den reinen Vergnügen weitaus faszinierenderen, Lust und Unlust vermischenden Empfindung zu nähern.

Im Mittelpunkt stehen Analysen zu den poetologischen bzw. ästhetischen Überlegungen bei den Barockpoetikern, bei Gottsched, Brockes, Haller, Bodmer, Breitinger, Mendelssohn, Sulzer, Hagedorn und Lessing. Die gelehrten Debattenbeiträge zum angenehmen Grauen erweisen sich als weitreichende Reflexionen über die Grenzen der literarischen Aufklärung überhaupt, und zwar in Hinsicht auf Theodizee, Menschenbild und operative, d.h. aufklärende Kunstfunktion.

Beachten Sie auch folgende Titel:

Jerusalem oder über religiöse Macht und Judentum
Mendelssohn, Moses

Jerusalem oder über religiöse Macht und Judentum

Ästhetische Schriften
Mendelssohn, Moses

Ästhetische Schriften