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Das Paradigma teleologischer Objektivität

Die Kategorie der äußeren Zweckmäßigkeit in Hegels Logik


Hegel-Studien, Beiheft 78. 2025. ca. 260 Seiten
978-3-7873-5019-3. Kartoniert
EUR 98,00
erscheint im September 2025


Was ist für Hegel ein ›teleologisches Objekt‹? Maximilian Scholz legt dar, dass das Teleologie-Kapitel der »Wissenschaft der Logik« Hegels Theorie äußerer Zweckmäßigkeit enthält, in der das Paradigma teleologischer Objektivität beschrieben wird. Demnach ist ein teleologisches Objekt ein Gesamtzusammenhang bestehend aus den Momenten (i) ›subjektiver Zweck‹, (ii) ›Mittel‹ und (iii) ›ausgeführter Zweck‹, deren Beziehung zueinander durch einen Zweckbegriff ausgedrückt wird. Das Teleologie-Kapitel beschreibt die logischen Operationen, die zur Bildung eines zweckmäßigen Verhältnisses zwischen verschiedenen Elementen vollzogen werden müssen. Konstitutiv für einen solchen Zusammenhang ist laut der Idealisierungsthese des Autors (1) die Negation abstrakter Selbstständigkeit und (2) die Setzung ideeller Gegenständlichkeit. Unter Rückgriff auf die Realphilosophie zeigt Scholz, dass unter anderem »Ernährung« mit ihren drei Momenten (i) ›Hunger‹, (ii) ›Nahrungsmittel‹ und (iii) ›Verdauungsprozess‹ als ein solches Objekt verstanden werden kann.